Laura und Jörg Wontorra im Doppelinterview
Für Laura und Jörg Wontorra ist Marbella wie eine zweite Heimat. Jetzt im Sommer sind Vater und Tochter gemeinsam an der Costa del Sol. Eine perfekte Gelegenheit, die beiden Sportmoderatoren zu einem ausgiebigen Interview zu treffen.
Laura, warst du eigentlich schon immer Fußballfan oder hat dich dein Vater zu deinen ersten Stadionbesuchen oder ähnlichem „zwingen müssen“?
Nein, das gab es nicht. Wir sind natürlich als Familie sehr sportaffin erzogen worden. Und da ist ja nicht nur mein Vater, sondern auch meine Mutter, die dreimal Weltmeisterin im Tanzsport gewesen ist und auch als Sportredakteurin bei RTL Luxemburg gearbeitet hat. Demnach haben wir es von beiden Seiten bekommen. Das gilt ja nicht nur für mich, sondern auch für meinen Bruder (Marcel Wontorra, Anm. d. Red.), der auch in der Sportmedienbranche arbeitet. Also zwingen musste man uns nicht, wir haben es direkt geliebt.
Und der erste Stadionbesuch war?
Laura: Ich schätze mal Weserstadion. Und ich konnte wahrscheinlich noch kaum laufen und war schon mit. Als Familie haben wir das schon immer gern gemacht.
Jörg: Ich glaube, sie war acht.
Wann ist in dir der Wunsch gereift, Sport-Moderatorin werden zu wollen?
Ich habe PR und Medien studiert und wollte eigentlich Pressesprecherin bei einem Fußballverein werden. Da habe ich dann auch verschiedene Praktika absolviert und dabei auch schon für Vereinsfernsehen angefangen, Interviews zu machen und zu führen. Später habe ich nochmal ein Volontariat bei Sky gemacht. Und da wurde ich dann quasi ins kalte Wasser geworfen und auch vor die Kamera gestellt. Aber es war jetzt nicht der Wunsch da, Moderatorin zu werden. Es hat sich eher so während der Ausbildung ergeben. Nach dem Volontariat bei Sky bin ich dann direkt zu Sport1 gewechselt.
Wie war es für dich in die Fußstapfen deines Vaters zu treten – war das eher Inspiration oder auch Druck?
Natürlich mustern einen die Leute erst mal mehr mit so einem berühmten Namen und Vater. Ich habe das immer als Ehrgeiz und Ansporn gesehen, mich selbst zu entwickeln und mir selbst einen Namen zu machen. Und am Ende des Tages muss ich sagen, bin ich sehr stolz, diesen Namen zu tragen, weil er verbunden ist mit langer Fernsehgeschichte. Klar war das am Anfang so, dass die Leute mal näher hingeguckt haben, aber ich bin ein sehr selbstbewusster Mensch. Also eher Inspiration als Druck, auf jeden Fall.
Und Jörg ist wahrscheinlich auch stolz, dass seine Tochter jetzt in seine Fußstapfen getreten ist, wenn man das so formulieren kann.
Ich bin sogar eher stolz darauf, dass sie sich von meinen Fußstapfen befreit hat. Dass sie sich emanzipiert hat und ihr eigenes Journalisten-Leben geht. Und das eben sehr selbstbewusst und auch mit einer eigenen Note. Das finde ich schön.
Laura, was hast du in Sachen Moderation von deinem Vater mitnehmen können?
Die Neugier auf Geschichten, auf verschiedene Sportarten. Das ist sicherlich was, was Papa über viele Jahre ausgezeichnet hat.
Wie hat sich die Fußballberichterstattung aus eurer Sicht verändert? Gerade als Jörg anfing, wurde Fußball mit Formaten wie „ran“ etc. ich sag mal poppiger gemacht, interessanter aufgearbeitet und erstmals auch hinter die Kulissen geguckt. Und Laura ist jetzt im Streaming-Zeitalter nochmal auf einem anderen Level, oder?
Jörg: Zum einen denke ich mal, dass das lineare Fernsehen nicht mehr die Bedeutung hat wie früher. Und dass Streaming und Streaming-Portale immer wichtiger werden und gerade auch von jungen Leuten sehr intensiv genutzt werden. Und der zweite große Unterschied für mich ist, dass ich es eigentlich viel leichter hatte, alles durchzuarbeiten. Heutzutage wird alles von Pressesprechern kontrolliert, es wird alles hinterfragt. Man bekommt Interviewgäste einfach zugeteilt. Und ich konnte wirklich noch den Manager von Werder Bremen anrufen und sagen, lieber Willi Lempke, am nächsten Sonntag brauche ich Rudi Völler. Und dann kam Rudi Völler eben ins Studio. Das ist heute ein bisschen schwieriger, weil die Wege länger sind, um an Sportler oder Trainer heranzukommen.
Laura: Ich kann das natürlich nicht so nachempfinden, denn das kenne ich ja nur aus Erzählungen. Ich finde aber, dass wir in einer ganz spannenden Zeit leben, wo wir viele Wettbewerbe haben. Und mir macht das super viel Spaß. Ich habe zudem jetzt noch ein neues, kleines Fußballprojekt mit der Icon League und meiner eigenen Mannschaft. Das ist eine kleine Fußballliga mit klassischem Hallenfußball und vielen Stars, die Toni Kroos gegründet hat. Dort ist es sicherlich eher so, wie Papa das berichtet, dass man sich viel untereinander austauscht.
Es geht heute viel mehr um Daten und Statistiken, die auch in die Moderation mit einfließen. Wie zum Beispiel den Expected-Goals-Wert und ähnliches. Wie steht ihr dazu?
Laura: Tendenziell gibt es uns mehr Optionen und mehr Daten. Eigentlich ein schönes Tool. Man kann sich schon viel raus ziehen und die Moderation ein bisschen ausschmücken.
Jörg: Das hat alles Vor- und Nachteile. Durch die immer mehr werdenden Tools wird der Fußball mir inzwischen zu sehr verwissenschaftlicht. Bei den Kommentatoren und den Experten merke ich immer mehr, dass sie eigentlich nur noch für die Trainer kommentieren und nicht mehr für „Oma Kasuppke“ am Fernseher. Und das halte ich für problematisch. Man hat den Eindruck, dass sie immer nur ihr Wissen an den Mann oder an die Frau bringen und zeigen wollen, wie viel Ahnung sie von Fußball haben. Das sind teils sehr fachliche Gespräche, wie sie in einer Reportage geführt würden.
Laura, Du arbeitest ja seit 2021 für DAZN. Und gerade DAZN geht, zum Beispiel – nicht nur in Deutschland, sondern auch hier in Spanien – neue Wege, was die Ansprache anbelangt.
Wir wollen natürlich junge, moderne Leute ansprechen und diese weiterhin für den Fußball begeistern. Die ganze Social-Media-Begleitung gehört heutzutage auch dazu und ich finde es sehr cool, was DAZN alles macht für den Fußball-Fan.
Die Frauenquote hat sich in eurem Beruf stark nach oben entwickelt. Würdest du sagen, dass dein Weg damals noch deutlich steiniger war, als die von männlichen Kollegen?
Nee, gar nicht. Viele meiner Volontärs-Kolleginnen und ich haben zeitgleich angefangen und wurden dann auch vor der Kamera ausprobiert. Zu Beginn habe ich beispielsweise immer das Top-Spiel der Zweiten Liga moderiert. Da waren wir drei Frauen, die das quasi präsentiert haben. Seit ich in der Branche arbeite, ist das alles schon sehr modern und neu gedacht. Und für mich persönlich war es auch deswegen kein Thema, da ja meine Mutter auch Sportreporterin war, oder auch Papa schon viele weibliche Kollegen hatte. Deswegen war das für mich nie ein Thema.
Ein Trend scheint zu sein, dass man vor allen Dingen auf attraktive Moderatorinnen setzt. Würdet ihr dem zustimmen?
Laura: Das möchte ich nicht beurteilen.
Jörg: Ich sehe das inzwischen mehr in der Rolle als Konsument vor dem Fernsehschirm. Und ich habe manchmal wirklich das Gefühl, dass heutzutage Männer mehr darum kämpfen müssen, einen Job im Sportfernsehen zu bekommen als Frauen. Ich bin sehr dafür, dass das Verhältnis zwischen Mann und Frau ausgewogen ist. Aber ich bin auch dafür, dass nicht nach Geschlecht eingestellt wird, sondern nach Leistung.
Es gibt einige Entwicklungen im Profifußball, wie zum Beispiel den VAR. Wie seht ihr das?
Laura: Den VAR finde ich super. Es gibt natürlich noch Verbesserungspotenzial. Ich würde mir sehr wünschen, dass zum Beispiel wie in der NFL die Entscheidungen mit den Zuschauern geteilt werden. Als Fußballfan wäre es toll, wenn man im Stadion mehr mitbekommen würde, wie der Entscheidungsprozess ist, welche Bilder angesehen wurden, wie und was der Schiedsrichter dann über ein Mikrofon kommuniziert. All solche Ideen gibt es ja und werden teilweise schon umgesetzt. Aber es geht mit Sicherheit noch besser und schneller.
Jörg: Ich finde den VAR grundsätzlich sehr gut, aber es gibt eben weiterhin Optimierungspotenzial. Stichwort Tore und Torjubel…
Jörg, Du hast Dich ja bereits zurückgezogen aus dem Tagesgeschäft. Welche Pläne hast Du für die Zukunft.
Ich mache inzwischen meinen Beruf wieder zum Hobby und nicht andersrum. Ich schreibe zum Beispiel eine regelmäßige Kolumne im Weser Kurier, in der es um Werder Bremen geht. Und ich mache regelmäßig bei Kreuzfahrten einen Fußballtalk bei Europa- und Weltmeisterschaften. Das macht mir sehr viel Freude und ist so ähnlich angelegt wie die Sendung von ARD und ZDF: Vor dem Spiel eine halbe Stunde Talk, in der Halbzeit ein Talk, nach Spielende eine halbe Stunde Analyse mit Experten. Das möchte ich mir auch bewahren, weil es erstens immer mit einer schönen Reise in Verbindung steht und zweitens, weil es dann eben nicht mehr der tägliche Stress ist, sondern man hat ein Spiel pro Tag während eines Events zu begleiten. Und das nimmt nicht zu viel Zeit in Anspruch, so dass ich dann halt auch wesentlich mehr Möglichkeiten habe, jetzt auch mal die Freizeit zu genießen.
Laura: Ich war vor zwei Jahren während der WM in Katar mit ihm auf so einer Reise und wir haben da zusammengearbeitet. Papa nimmt es trotzdem immer sehr ernst dafür, dass es eigentlich ein Hobby ist. Er bespricht alle wichtigen Szenen der Spiele sehr ausführlich. Den Sportreporter Jörg Wontorra kriegst du aus ihm nicht raus.
Jörg: Dazu kommt, dass ich natürlich auch noch meine Stiftung habe, die Hansestiftung, für die wir jedes Jahr ein Charity-Event veranstalten. Damit unterstützen wir Projekte zur Errichtung von Spielplätzen und Bolzplätzen.
Das ist der GOFUS Medien Cup, richtig?
Jörg: Genau, der feiert dieses Jahr 25-jähriges Jubiläum in Marbella und bringt ehemalige Fußballstars und Journalisten zusammen, die gemeinsam für den guten Zweck ein mehrtägiges Golfturnier bestreiten.

Laura, du bis nach vier Jahren Pause wieder bei RTL Sport und darfst unter anderem die Qualifikations-Spiele der Fußballnationalmannschaft moderieren.
Ja, ab diesem Sommer. RTL stellt sich im Sport wieder sehr groß auf. Eventuell kauft RTL sogar Sky, aber das wird jetzt erst einmal noch vom Kartellamt geprüft. Es ist spannend, wie sich da die ganze Medienlandschaft gerade aufstellt. Ich freue mich, dass ich zurück bin, weil RTL Sport über viele Jahrzehnte Großes geleistet hat. Wenn wir da an die großen Formel 1-Übertragungen mit Michael Schumacher und Niki Lauda denken oder an die Klitschko-Boxkämpfe. Die Zusammenführung von Sport, journalistischer Sorgfaltspflicht gepaart mit Entertainment und Unterhaltung für den Zuschauer, das ist eine tolle Aufgabe, die ich wieder begleiten darf.
Freust Du dich ganz besonders auf Lothar Matthäus?
Ja, den kenne ich schon so lange und habe auch schon verschiedene Sendungen mit ihm moderiert. Ich habe letztes Jahr ganz intensiv bei der Euro mit ihm zusammengearbeitet und finde wirklich, dass er einer unserer absoluten Top-Experten in Deutschland ist.
Neben den Länderspielen der deutschen Nationalelf bist Du nun auch bei den Samstagabendspielen der zweiten Liga mit von der Partie?
Mit der zweiten Liga habe ich damals angefangen. Das war eine schöne Zeit bei Sky und Sport1 – geile Stadien und toller Fußball. Jetzt kehre ich quasi zu meinen Wurzeln zurück und freue mich sehr, die Topspiele am Samstag zur Prime-Time, um 20:30 Uhr, zu moderieren. Los geht es am 2. August mit der Partie zwischen Arminia Bielefeld und Fortuna Düsseldorf.
Bei RTL machst du ja auch im Unterhaltungsbereich ziemlich viele Sachen. Ninja Warrior, Grill den Henssler und Deutschland sucht den Superstar.
Und Drei gegen Einen. Da freue ich mich natürlich sehr darüber, auch wenn ich zeitlich schauen muss, dass ich das alles verpackt bekomme, weil es auch lange Aufzeichnungstage sind, gerade bei Grill den Henssler. Aber es macht mir unheimlich viel Spaß, dass ich mich auch so intensiv und vielfältig ausleben kann.
Zurück zum runden Leder: Welche Fußballmomente haben euch besonders berührt?
Jörg: Für mich eindeutig die WM 1990, weil ich da das Endspiel moderieren durfte: Deutschland gegen Argentinien. Der Moment, als Franz Beckenbauer ganz einsam durch das Stadion ging und meine Kollegen das eingefangen haben, das war für mich ein irrer Moment. Und deswegen bleibt das natürlich immer haften. Das war das Highlight für mich.
Laura: Als Fan das Double von Werder Bremen 2003/2004. Da bin ich 15 Jahre alt gewesen. Ich weiß noch ganz genau, wie wir vom Konfirmationsunterricht die Mannschaft abgeholt haben. Bremer Flughafen, Thomas Schaaf mit dieser Flagge vorne. Das war schon echt besonders und sehr cool. Und nach der Meisterschaft kam ja noch der Pokalsieg in Berlin. Beruflich warte ich noch auf mein großes deutsches Finale. Ich habe letztes Jahr das Champions-League-Finale von Borussia Dortmund gegen Real Madrid im Wembley-Stadion moderiert. Dann drückt man der deutschen Mannschaft schon ein bisschen mehr die Daumen und hofft, dass wir es als Land irgendwie auch für den deutschen Fußball schaffen. Wobei es mit Real Madrid und dem letzten gewonnenen Champions-League-Titel von Toni Kroos, den ich auch sehr gut persönlich kenne, schon auch besonders war für mich. Bei der Europameisterschaft 2024 im eigenen Land habe ich sehr intensiv für Magenta gearbeitet. Aber dieses eine Spiel, wo ich sage, das war es jetzt und da arbeitest du darauf hin, das war noch nicht da. Das kommt noch.
Der Fußball entwickelt sich immer weiter. Es gibt jetzt die Club-WM, die Super League war ja mal im Gespräch, die Spielergehälter und Ablösesummen gehen durch die Decke. Was denkt ihr darüber?
Jörg: Ich darf ja inzwischen offen sein (lacht). Die Club-WM halte ich für ein künstliches Produkt, das erschaffen worden ist, um noch mehr Geld einzuspielen. Die Quoten in Deutschland waren nicht gut, das Interesse hielt sich stark in Grenzen. Das fand ich ganz gut, weil die FIFA dadurch auch mal ein Signal bekommen hat, dass der Konsument nicht alles hinnimmt, was ihm angeboten wird. Ich finde es auch bezüglich der Spielerbelastung und möglichen Verletzungen zumindest ein bisschen gefährlich, aber man kann sich wahrscheinlich nicht dagegen wehren. Solange eben Sponsoren und vor allem auch Zuschauer und Zuschauerinnen mitmachen, werden immer wieder neue Sachen erfunden werden. Hinzu kommen die horrenden Ablösesummen und Gehälter der Spieler im hochklassigen Bereich. Die gehen in Sphären, die sich keinem normalen Menschen mehr erschließen und darum ist der Fußball im Augenblick auf einem nicht ungefährlichen Pfad.
Laura: Man kann sich aber dieser Internationalisierung natürlich nicht verwehren. Wenn Bayern und Dortmund international weiterhin mitspielen wollen, dann ist es schon wichtig, dass sie bei einer Club-WM mit dabei sind. Es ist jetzt auch niemand schuld an der Verletzung von Jamal Musiala zum Beispiel. Das kann auch bei einem Trainingsspiel passieren.
Jörg: Aber ich halte es trotzdem für schwierig, weil gerade, wenn Dortmund und Bayern aus deutscher Sicht teilnehmen, die Schere in der Bundesliga noch weiter auseinandergeht. Wenn nur zwei Vereine aus Deutschland diese Extraeinnahmen verzeichnen, dann stehen sie national weit über der gesamten Konkurrenz. Ich kann mir sogar vorstellen, dass die Bundesliga noch langweiliger wird. Man war ja dankbar, dass Bayer Leverkusen die elfjährige Meisterserie von Bayern München durchbrochen hat. Aber in Zukunft sollte der Fokus nicht nur auf drei oder vier Vereinen liegen, die durch die Champions League deutlich mehr Geld verdienen, als die Konkurrenz. Die anderen Vereine werden schwächer und das ist eine Gefahr.
Laura: Was schlägst du vor, um das zu umgehen?
Jörg: Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten. Eine Möglichkeit wäre, dass man eine eigene Liga gründet, eine Europa-Liga zum Beispiel, wo die absoluten Topteams spielen. Und darunter ist dann die deutsche Bundesliga und so weiter. Die zweite Möglichkeit wäre, dass man versucht, die Bundesliga insgesamt zu stärken, mit einer Art Solidaritätsfonds. Damit könnte man die erheblichen Mehreinnahmen einiger weniger Clubs etwas ausgleichen und verteilen.
Aktuell läuft gerade die Fußball-Europameisterschaft der Frauen. Wie beurteilst Du die Entwicklung im Frauenfußball und das Niveau bei der EM in der Schweiz.
Laura: Der Frauenfußball erfreut sich inzwischen einer sehr hohen Akzeptanz, das zeigen allein schon die Einschaltquoten bei den TV – Übertragungen. 10 Millionen Zuschauer waren beim Viertelfinale der deutschen Mannschaft gegen Frankreich vor dem Fernseher, das sind Zahlen, die sonst nur noch der Tatort erreicht. Dazu kommt, dass das Niveau der Spiele stark gestiegen ist, und dass die Akteure wirklich 90 oder 120 Minuten Fußball mit Herz abliefern. Das haben die deutschen Spielerinnen am Samstagabend eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Zu guter Letzt: Jörg ist 1986 zum ersten Mal in Marbella gewesen, Laura hat sogar Teile ihrer Kindheit hier verbracht. Was gefällt Euch an Marbella und der Costa del Sol besonders gut?
Laura: Das Wetter ist natürlich Klasse. Für mich ist es ein Ort der Familienzusammenkunft, ein Happy Place. Es gibt viele Sportaktivitäten. Ich freue mich immer ein, zweimal im Jahr hierher zu kommen. Man hat natürlich viele Kindheitserinnerungen und es ist ein schöner Rückzugsort.
Jörg: Ich gehöre praktisch immer mehr zum Inventar in Marbella, weil ich schon sehr lange hier bin und im Augenblick vier von zwölf Monaten im Jahr an der Costa del Sol verbringe. Und weil ich natürlich auch so etwas wie eine deutsche Community hier habe, also Leute und Freunde, mit denen man Essen geht und etwas unternimmt. Ich gehöre hier fast schon zum normalen Straßenbild, werde deswegen auch kaum angesprochen (außer von Touristen natürlich), sondern kann wirklich meine Wege gehen. Marbella ist für mich nicht nur Rückzugsort, sondern wie eine zweite Heimat. Ich blühe hier immer auf.























































