Lebensmittelpreise in der Provinz Málaga steigen so stark wie seit einem Jahr nicht mehr

Trotz gesunkener Gesamtinflation verzeichnete die Provinz Málaga im Mai deutliche Teuerungen bei Lebensmitteln – vor allem frisches Obst ist betroffen

Lebensmittelpreise in Málaga aktuell

Lebensmittelpreise in Málaga aktuell

Die Inflation in der Provinz Málaga zeigt ein gemischtes Bild: Zwar ist die allgemeine Teuerungsrate laut dem spanischen Statistikamt INE im Mai 2025 auf 2,7 Prozent gesunken und liegt damit unter den Werten vom Dezember 2024 (über 3 Prozent).

Dennoch verzeichnete der Warenkorb mit Lebensmitteln und Getränken den stärksten Preisanstieg seit August vergangenen Jahres.

Laut INE stiegen die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Vergleich zum April um 2,1 Prozent – vor allem frisches Obst trug zur Teuerung bei. Spanienweit wurde bei Obst ein Preissprung von 13 Prozent registriert.

Auch andere Produkte verteuerten sich: So kostete Schokolade 25,1 Prozent mehr als im Mai 2024, Kaffee 19,8 Prozent, Eier 18 Prozent und Rindfleisch 13,4 Prozent. Deutlich günstiger wurden hingegen Olivenöl (-43,8 Prozent) und Zucker (-18,2 Prozent).

Málaga bleibt über dem Durchschnitt – aber nicht an der Spitze

Im Vergleich mit dem restlichen Spanien liegt die Provinz Málaga mit einer Inflationsrate von 2,7 Prozent hinter Castellón in Valencia (2,8 Prozent) auf Platz zwei.

Der nationale Durchschnittswert betrug im Mai 2,0 Prozent. Innerhalb Andalusiens folgen Cádiz (2,4 Prozent) und Córdoba (1,7 Prozent); Almería verzeichnete mit 1,6 Prozent den niedrigsten Wert der Region.

Bei den Lebensmittelpreisen liegt Málaga mit 2,1 Prozent zwar unter dem landesweiten Schnitt von 2,5 Prozent, jedoch über dem Wert von Córdoba (1,7 Prozent). Am stärksten stiegen die Preise für Nahrungsmittel in Guadalajara (4,5 Prozent), am geringsten in Pontevedra (1,1 Prozent).

Haushaltskosten treiben Inflation

Den größten Preissprung in Málaga gab es im Bereich Haushaltsversorgung – Strom, Wasser und Gas verteuerten sich um 8,5 Prozent im Jahresvergleich. Landesweit lag dieser Wert bei 3,8 Prozent.

Auch Restaurant- und Hotelbesuche (4,6 Prozent) sowie Kleidung und Schuhe (ebenfalls 4,6 Prozent) wurden spürbar teurer. Alkohol und Tabak legten um 3,6 Prozent zu, Gesundheitskosten um 2,9 Prozent.

Einzig im Bereich Verkehr sanken die Preise um 2,6 Prozent, vor allem durch günstigere Sprit- und Flugpreise.

Quellen: Diario SUR, Opinion de Málaga, INE.

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