FC Málaga – Espanyol Barcelona 0:3
Der FC Málaga wurde am gestrigen Montagabend in die Schranken gewiesen. Gegen den Tabellenführer der zweiten spanischen Liga Espanyol Barcelona waren die Blau-Weißen chancenlos. Allerdings machte es die Abwehr der Hausherren den Gästen aus Katalonien auch nicht allzu schwer. Trainer Sergio Pellicer muss sich nach sechs Gegentreffern in den letzten zwei Partien etwas einfallen lassen.
Gegen Espanyol versuchte es Málagas Übungsleiter mit den drei Innenverteidiger Juande, David Lombán und Alberto Escassi. Diese wurden in der Abwehrbewegung unterstützt von den Flügelspieler Ivan Calero auf rechts sowie Matos auf links. Bei Ballbesitz zogen die beiden allerdings eher ihre Fäden im Mittelfeld, so dass aus der Grundausrichtung 5-4-1 je nach Situation auf 3-4-3 beziehungsweise 3-6-1 umgestellt wurde. In der Offensive stand erstmals Jozabed in der Startelf.
Málaga wurde im heimischen Rosengarten von Beginn an zu leicht überspielt. Bereits nach 30 Sekunden zog der emsige Embarba nach einem Steilpass in den Strafraum ein. Seinen Rückpass konnte Juande gerade noch klären. In der 6. Minute gingen die Gäste dann bereits in Führung. Lombán verschätzte sich nach einem weiten Ball bei einem Kopfballduell an der Mittellinie. Javi Puado war durch und spielte im 2 gegen 1 den mitgelaufenen Embarba frei, der aus 16 Metern trocken ins lange Eck abschloss.
Die Hausherren versuchten sich zu wehren und hatten nach dem Rückstand die beste Phase der Partie. Chavarría kam zwei Mal aussichtsreich vor Gästekeeper Diego López in Position, machte aber in beiden Situationen zu wenig draus. Espanyol hingegen war eigentlich mit jedem Angriff brandgefährlich. Raúl de Tomás schoss das 0:2, allerdings stand er im Abseits. Ansonsten war es Málagas Keeper Dani Barrio zu verdanken, dass es zur Halbzeit nur 0:1 stand.
So war zum Wiederanpfiff eigentlich noch alles drin. Doch Barcelona machte schnell Nägel mit Köpfen. Bei einem langen Ball verschätzten sich im Luftzweikampf zuerst Lombán und im Anschluss mit Juande und Escassi auch noch die anderen beiden Innenverteidiger. Embarba nahm das Geschenk dankend auf, flankte butterweich auf De Tomás und der konnte aus fünf Metern ganz gemütlich einköpfen (51. Minute). Und nur fünf Minuten später war es der Torschütze, der nach einem sehenswerten Flankenball von Ex-Málaga-Spieler Sergi Darder im Strafraum flach auf Embarba spielte, der nur noch einschieben musste. Diesmal hatte Linksverteidiger Cristo geschlafen. Er war in der Halbzeit für Matos gekommen, machte aber ansonsten eine ordentliche Partie.
Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Málaga wollte, konnte aber nicht. Espanyol spielte souverän bis zum Schlusspfiff durch und hatte noch die ein oder andere sehr gute Einschussmöglichkeit. Der Qualitätsunterschied zwischen dem Erstligaabsteiger und dem FC Málaga, der dieses Jahr das geringste Gehaltsgefüge der ganzen zweiten Liga hat, war schlichtweg nicht von der Hand zu weisen. Nach der Niederlage rutschen die Blau-Weißen auf einen immer noch mehr als respektablen neunten Tabellenplatz ab.
Nachdem der FC Málaga in den letzten zwei Ligaspielen gegen Erstligaabsteiger ranmusste, warten in den kommenden Wochen wieder Gegner auf Augenhöhe. Die nächste Aufgabe wird allerdings kein Zuckerschlecken. Am Sonntag müssen die Blau-Weißen zum Zweitligaaufsteiger Sabadell. Diese sind zwar Vorletzter, haben aber die letzten beiden Partien gewonnen. Anstoß ist um 14 Uhr (live auf Movistar LaLiga).
Die Zusammenfassung des Spiels zwischen dem FC Málaga und Espanyol Barcelona gibt es auf dem YouTube-Kanal von LaLiga SmartBank zu sehen (in Spanien). Einen direkten Link gibt es hier unten im Videofenster: