Was passiert eigentlich mit den Orangen in Málaga?

Die 11.000 Straßenorangenbäume der Stadt produzieren jährlich Tausende Kilo Früchte.

Orangen aus Málaga

Orangen aus Málaga

Wer durch Málaga und seine Stadtteile spaziert, kennt sie: die zahlreichen Orangenbäume, die Straßen und Plätze der Stadt säumen. Rund 11.000 dieser Bäume liefern jedes Jahr eine große Menge an bitteren Orangen – doch was passiert mit ihnen?

Früher wurden die in Málaga geernteten Orangen nach Sevilla transportiert und dort zu Tierfutter verarbeitet. Im vergangenen Jahr landeten 700 Tonnen dieser Früchte in den Niederlanden bei der Firma PeelPioneers, die sie zur Herstellung von konzentrierten Ölen und Reinigungsmitteln nutzte.

Auch die Produktion von Bitterorangenmarmelade für den britischen und französischen Markt war einst eine Verwendungsmöglichkeit, doch diese Praxis wurde inzwischen eingestellt.

Laut der Asociación para la Defensa de la Naranja Amarga (ADNA) sind Bitterorangen aus dem Stadtgebiet wegen der Aufnahme von Schadstoffen aus dem Straßenverkehr nicht für den Lebensmittelmarkt geeignet.

Aufgrund der Belastung mit Blei und anderen Schwermetallen aus der Luftverschmutzung können sie nicht mehr in der Nahrungsmittelproduktion verwendet werden.

Die Ernte der bitteren Orangen findet zwischen Dezember und März statt. Doch anders als in den Vorjahren werden sie nun nicht mehr exportiert oder industriell weiterverarbeitet. Stattdessen bleiben sie in Málaga – als Kompost.

Quelle: Opinion de Málaga, 20 Minutos, Consumer.es

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