Planetarium in Málaga
Die Bauarbeiten für das künftige Planetarium in Málaga, das mit einer Kuppel von 27 Metern Durchmesser und einer Kapazität für 400 Personen das größte in der EU werden soll, beginnen nach Angaben der Projektträger unter der Leitung des Astrophysikers Alberto Castro-Tirado in diesem Jahr.
Das Planetarium wird auf einem 8.811 Quadratmeter großen Grundstück zwischen den Einkaufszentren Plaza Mayor und Bahía Azul, direkt an der Autobahn A-7, entstehen. Wie die Projektträger in einer Pressemitteilung mitteilten, ist die Eröffnung ist für das Jahr 2023 geplant. Es werden jährlich mehr als 250.000 Besucher erwartet.
Die Einrichtung wird wissenschaftliche und technologische Ausstellungen beherbergen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Interaktion mit den Besuchern liegen wird. Außerdem ist ein Raum für pädagogische Workshops für Schüler vorgesehen. In der großen Kuppel sollen Filme zu verschiedenen Freizeit- und Wissenschaftsthemen gezeigt werden sowie Himmelsbeobachtungen durchgeführt werden.
Konzession für Gemeinschaftsunternehmen
Das Gemeinschaftsunternehmen, das den Zuschlag für die Konzession erhalten hat, Málaga Planetarium, besteht aus Sky-Skan Europe GmbH, einem deutschen Unternehmen, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Multimediasystemen, insbesondere von Planetarien und Kuppeltheatern, spezialisiert hat; Gestomer Ingeniería S.L., einem in Málaga ansässigen Unternehmen, welches im Bereich des Bauwesens und der Industrietechnik tätig ist; und Alberto Castro-Tirado, einem Astrophysiker von internationalem Ruf und Mitglied der Akademie der Wissenschaften von Málaga.
Zu den Bewertungskriterien, die nach Angaben der Stadt Málaga bei der Vergabe der Konzession berücksichtigt wurden, gehören die architektonische Gestaltung des Gebäudes, in dem das Planetarium untergebracht werden soll, die architektonische Qualität, die Zugänglichkeit sowie ökologische, technische und innovative Faktoren.
Nach Angaben der Betreiber wird das Planetarium “nicht nur das größte in Spanien, sondern auch das größte in der Europäischen Union” sein. Es soll zu einem Bezugspunkt für den internationalen Wissenschaftstourismus werden.
Quellen: Opinion de Málaga, Ayuntamiento de Málaga, El Economista.