Rincón de la Victoria ist die reichste Gemeinde Málagas, Benahavís weist größte Einkommensunterschiede auf

Neue Daten des Statistikamtes zeigen: Nur Rincón liegt beim Pro-Kopf-Einkommen über dem spanischen Durchschnitt, Benamargosa bleibt Schlusslicht

Rincón de la Victoria

Reichste Gemeinde Málaga

Rincón de la Victoria ist laut den neuesten Daten des spanischen Statistikamtes INE die Gemeinde mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in der Provinz Málaga.

Die Einwohner von Rincón erzielen demnach im Jahr 2023 im Schnitt 15.614 Euro netto pro Jahr – als einzige Kommune der Provinz liegen sie damit über dem spanischen Durchschnitt von 15.036 Euro.

Auf Rincón folgen Cartajima, Benahavís und Alhaurín de la Torre, die allesamt mehr als 14.000 Euro pro Kopf erreichen.

In der Stadt Málaga liegt das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen bei 13.847 Euro, in Marbella bei 13.384 Euro.

Unterhalb von 13.000 Euro pro Jahr und pro Kopf liegen Estepona (12.741), Antequera (12.633), Vélez-Málaga (12.154), Fuengirola (12.115), Mijas (11.823), Nerja (11.896) und Cártama (11.383).

Am unteren Ende stehen Torrox (10.740), Coín (10.596), Alhaurín el Grande (10.432) sowie als Schlusslicht Benamargosa mit 8.872 Euro.

Die spanischen Städte mit dem höchsten Netto-Einkommen sind – auf den ersten fünf Plätzen – die madrilenischen Gemeinden Pozuelo de Alarcón (30.524 Euro) und Boadilla del Monte (26.688), Sant Just Desvern bei Barcelona (25.286), Torrelodones in Madrid (25.127), sowie Sant Cugat del Vallès bei Barcelona (24.748).

Alhaurín vorne bei Haushaltseinkommen

Beim durchschnittlichen Haushaltseinkommen dreht sich das Bild: Hier liegt Alhaurín de la Torre mit 43.020 Euro an der Spitze, gefolgt von Rincón de la Victoria mit knapp 38.000 Euro.

Die Erklärung dafür liegt in der Haushaltsgröße – laut INE leben in Alhaurín im Schnitt drei Personen pro Haushalt, in Rincón hingegen 2,4.

Ähnlich groß ist der Abstand zwischen den Gemeinden mit den höchsten und niedrigsten Haushaltseinkommen – Alhaurín de la Torre übertrifft mit 43.000 Euro pro Haushalt Gemeinden wie Salares oder Benamargosa, wo die Einkommen kaum 20.000 Euro erreichen.

Ungleiche Verteilung in Benahavís

Auch bei der Einkommensverteilung gibt es starke Unterschiede. Das INE nennt Benahavís als sozial ungleichste Gemeinde der Provinz, mit einem Gini-Index (statistisches Maß, das angibt, wie ungleich Einkommen oder Vermögen in einer Gesellschaft verteilt sind) von 43,6 Punkten – deutlich über dem nationalen Schnitt von 32,1.

Hier verdient das reichste Fünftel der Bevölkerung viermal so viel wie das ärmste. In Serrato, der ausgeglichensten Gemeinde in der Provinz Málaga, liegt das Verhältnis hingegen nur bei 1,9 zu 1.

Interessant ist auch der demografische Faktor: Die einkommensstärkeren Orte Rincón de la Victoria und Alhaurín de la Torre haben eine vergleichsweise junge Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter um 40 Jahre.

In ärmeren Gemeinden wie Salares oder Benamargosa liegt das Durchschnittsalter dagegen bei rund 47 bis 54 Jahren.

Quellen: Diario Sur, INE, Málaga HOY, Opinion de Málaga

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