Deutscher Jugendlicher starb unter bisher ungeklärten Umständen
Die Familie des 17-jährigen Jugendlichen Eliah Kirsche, der am 18. August in Marbella unter bislang ungeklärten Umständen ums Leben kam, bittet öffentlich um Mithilfe bei der Aufklärung des Falls. Der Jugendliche, der Schüler der Deutschen Schule Málaga war, wurde in der Nacht auf der Avenida Juan Carlos I im Stadtteil Los Monteros tot neben seiner Trial-Maschine aufgefunden.
Nach bisherigen Erkenntnissen geht die Lokalpolizei von einem Verkehrsunfall aus. Doch die Familie des jungen Deutschen, die seit Jahren in Marbella lebt, zweifelt an dieser Version.
Besonders ungewöhnlich erscheint ihnen, dass sich das Geschehen auf einer geraden, gut einsehbaren Straße unweit des Elternhauses ereignete, die Eliah nach Angaben seiner Angehörigen gut kannte. Auch der Zustand seines Helms – er war ein hochwertiges Integralmodell, das jedoch an der Rückseite in zwei Teile zerbrach – sorgt bei den Eltern und Geschwistern für Fragen.
Die Polizei hatte den Bereich am Unfallabend großräumig abgesperrt, nachdem ein Freund und ein Bruder des Jungen, alarmiert durch seine lange Abwesenheit, über eine Handy-Ortungs-App nach ihm gesucht hatten.
Laut Familienangaben berichtete ein Taxifahrer später, dass in einem Chat unter Kollegen von einem Auto die Rede gewesen sei, das den Unfallort zur fraglichen Zeit verlassen haben soll. Offiziell bestätigt ist diese Information bislang nicht.
Da es vor Ort keine Überwachungskameras gibt, versuchen die Angehörigen nun, mögliche Augenzeugen direkt ausfindig zu machen. Über die spanische Tageszeitung SUR und soziale Netzwerke richten sie deshalb einen Appell an die Bevölkerung, um Hinweise zu erhalten, die zur Klärung der Geschehnisse beitragen könnten.
Die Ermittlungen der Polizei in Marbella dauern an.
Quellen: SUR, Málaga Hoy