Umgestaltung Guadalmedina Málaga
Die Stadt Málaga startet einen neuen Anlauf zur Umgestaltung des ausgetrockneten Flussbetts Guadalmedina.
Fünf kleine Brücken sollen beide Flussufer besser verbinden und die Barrierewirkung der hohen Mauern verringern.
Geplant ist ein durchgehender grüner Korridor mit Bäumen mittlerer Höhe im zentralen Flussabschnitt – vom Bereich Armiñán bis zur Fußgängerbrücke El Perchel.
Teile der parallel verlaufenden Hauptstraßen, wie die Avenida de Fátima und die Avenida de la Rosaleda, sollen teilweise unter die Erde verlegt werden. Oberirdisch entstehen neue Aufenthaltsflächen, Spielzonen und Begrünung.
Die fünf Brückenplätze, jeweils bis zu 3.000 Quadratmeter groß, werden an den Standorten Armiñán, Aurora, Santo Domingo und Trinidad gebaut. Neben neuen Verbindungen über den Fluss sind auch Aufwertungen der angrenzenden Straßenzüge vorgesehen.

Hydraulisch ist das Projekt in vier Flussabschnitte unterteilt, deren Durchflusskapazität von 310 bis 460 Kubikmeter pro Sekunde reicht. Das erhöht die theoretische Sicherheitsreserve um 27 Prozent. Die Gesamtinvestition liegt bei rund 86,3 Millionen Euro.
Die Ingenieurberatung Esteyco hat fünf Monate Zeit für den Vorentwurf. Grundlage sind 66 hydraulische Simulationen, die Extremwetterlagen wie DANA-Stürme berücksichtigen.
Quellen: Málaga HOY, Diario SUR, Ayuntamiento de Málaga