Wasserkürzungen in Málaga
Der Bürgermeister von Málaga, Francisco de la Torre, hat erklärt, dass Málaga vorerst keine Wasserkürzungen vornehmen müsse, da die Stadt über ausreichende Reserven verfüge.
Dies wird durch die Entsalzungsanlage Atabal ermöglicht, mit der Wasser aus dem Stauseen Guadalhorce genutzt werden kann, das extrem salzhaltig ist.
Zur Wasserbehandlung wird die Umkehrosmose-Technik verwendet, mit der Salze und Abfälle entfernt werden. Das Wasser wird zuvor einer Vorbehandlung in den Anlagen der Trinkwasseraufbereitungsanlage (ETAP) unterzogen.
Die Entsalzungsanlage wurde im Jahr 2005 in Betrieb genommen und erforderte anfangs eine Investition von 64 Millionen Euro. Im vergangenen März wurde die Erweiterung der Anlage umgesetzt.
Diese Produktionssteigerung ermöglicht es, nicht nur Málaga zu versorgen, sondern auch Wasser in die Gemeinden Rincón de la Victoria und Vélez Málaga zu liefern, erklärte der Bürgermeister. “Wir haben keine unbegrenzte Kapazität, da die Wasserressourcen begrenzt sind, aber wir sind in der Lage, in Málaga einen normalen Service anzubieten.”
Dennoch erinnerte Francisco de la Torre daran: “Wir müssen mit Wasser sparsam und vernünftig umgehen, es nicht verschwenden und so wenig Wasser wie möglich verbrauchen.”
Täglich 18 Stunden ohne Wasser in Casabermeja
Die anhaltende Dürre setzt viele Gemeinden in der Provinz Malaga, insbesondere in der Axarquía, stark unter Druck. Wasserbeschränkungen, einschließlich nächtlicher Abschaltungen, die von der Junta für Städte und Dörfer angeordnet wurden, zielen darauf ab, 20 Prozent des Verbrauchs im östlichen Teil der Provinz und zehn Prozent im Rest und in der Stadt Malaga einzusparen.
Dies soll sicherstellen, dass die Wasserversorgung zumindest bis zum 30. September aufrechterhalten wird, wenn das aktuelle hydrologische Jahr endet. Nächtliche Abschaltungen finden bereits in Vélez-Málaga und Benamargosa, Moclinejo, Iznate, Almáchar und El Borge in der Axarquía statt.
Das Dorf Casabermeja nördlich von Málaga erlebt die strengsten Wasserbeschränkungen in Andalusien. Derzeit sind es sind es bereits 18 Stunden ohne Wasserversorgung, die von 14 bis 8 Uhr unterbrochen wird. Jeden Tag werden vier Tankwagen mit insgesamt 100 Litern Wasser für die knapp 4.000 Einwohner geliefert.
Quellen: Málaga HOY, El Español, Junta de Andalucia.
Trotz der Wasserknappheit wird in Nerja noch kostbares Wasser verschwendet um Gehwege und Straßen abzuspritzen – wohlgemerkt offiziell von der Gemeinde!
Außerdem werden der Weg entlang des Playazzo Strands und der Parkplatz davor täglich befeuchtet damit Touristen und deren Autos nicht vom Staub belästigt werden.
Den Bauern im Campo verdorren indessen die Felder weil denen das Wasser auf zweimal wöchentlich für 12 Stunden rationiert wurde.
Was ist das bitte für eine Logik?
Vier Tankwagen liefern nur 100 Liter? Kein Wunder, dass das Wasser nicht reicht.