In Mijas ist erstmals ein Anwohner mit einer Geldstrafe von 250 Euro belegt worden, weil er Wildschweine in städtischen Gebieten gefüttert hat. Das berichtet die lokale Tageszeitung Málaga HOY.
Die örtliche Polizei verhängte die Strafe aufgrund eines Verstoßes gegen die kommunale Verordnung, die das Füttern von herrenlosen oder wilden Tieren in öffentlichen Räumen verbietet.
Die Maßnahme soll dazu beitragen, die Überpopulation von Wildschweinen einzudämmen und damit verbundene Probleme wie Verschmutzung und Gesundheitsrisiken zu verhindern.
In Málaga-Stadt setzt die Stadtverwaltung bereits auf verschiedene Methoden, um die Tiere aus urbanen Gebieten fernzuhalten – darunter der Einsatz von unangenehmen Gerüchen, störenden Geräuschen und Betäubungspfeilen.
Erst kürzlich sorgte ein Wildschwein, das im Flussbett des Guadalmedina gesichtet wurde, für einen Großeinsatz der Polizei. Obwohl das Tier nicht gefangen werden konnte, hat der Vorfall die Diskussion über effektive Maßnahmen zur Kontrolle der Wildschweinpopulation neu entfacht.
Die Gemeinden an der Costa del Sol appelieren zudem an die Bürger, keine Essensreste in der Natur zu hinterlassen, um die Tiere nicht anzulocken.