Zugverbindung Málaga-Marbella
Die lang ersehnte Verbindung zwischen Málaga und Marbella per Bahn hat eine neue Perspektive erhalten. Vergangene Woche präsentierte der Ingenieur José Alba im Rathaus von Malaga eine Studie, an der auch Bürgermeister Francisco de la Torre und der Präsident der Provinzregierung, Francis Salado, teilnahmen.
Das Projekt sieht Züge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Kilometern pro Stunde vor. Die Strecke wäre völlig neu, beginnend am Flughafen und endend in Marbella, und würde somit parallel zum aktuellen Nahverkehrszug C1 nach Fuengirola verlaufen. Die Anzahl der Haltestellen würde reduziert, jedoch würden Verbindungen zu Busdiensten und Parkplätzen erhalten bleiben.
Effizientes Tunnelkonzept entlang der A-7
Die vorgeschlagene Strecke würde größtenteils durch kleine Tunnel in der Nähe der bestehenden A-7-Küstenstraße führen, mit einem tieferen Tunnel in der Nähe von El Faro an der Costa del Sol von Mijas. Eine Direktfahrt vom Flughafen Malaga nach Marbella würde lediglich 22 Minuten dauern. Mit Zwischenstopps auf dem Weg wäre die gesamte Reisezeit 55 Minuten.
Die von der Stadt Málaga geförderte Studie hat das Ziel, Diskussionen über die Genehmigung eines Plans anzuregen, ein Prozess, der bis zu acht Jahre dauern kann. “Der Bericht belegt, dass es sich um ein rentables Projekt handelt und es könnte für eine öffentlich-private Partnerschaft interessant sein”, erklärte Bürgermeister Francisco de la Torre.
Die geschätzten Baukosten für die Strecke belaufen sich auf 2,7 Milliarden Euro, mit Prognosen von beeindruckenden 46 Millionen Reisenden pro Jahr. “Mit Ausnahme von Madrid oder Barcelona bietet keine spanische Stadt eine ähnliche Perspektive”, sagte der Autor der Studie, José Alba.
Quellen: Diputación de Málaga, Ayuntamiento de Málaga, Diario SUR, Málaga HOY.
