Spanische Nationalpolizei geht mit der Zeit
Die Nationalpolizei in Spanien passt sich den neuen Zeiten an: Seit über einem Jahrzehnt ist sie in den sozialen Medien unterwegs, um auch jüngere Menschen anzusprechen. Der Erfolg der teils emotionalen, teils lustigen, aber immer hilfreichen Kampagnen ist überwältigend: @policia hat sich zu einem der weltweit am meisten gefolgten Polizeiprofile im Videoportal TikTok entwickelt und hat in etwas mehr als einem Jahr eine Million Follower erreicht.
Die Nationalpolizei hat bereits insgesamt mehr als sechs Millionen Follower auf ihren Profilen bei Twitter, Facebook, Instagram, TikTok und YouTube.
https://twitter.com/i/status/1485570012811304962
Im Jahr 2009 war die Nationalpolizei Spanien Pionier, als sie das Profil @policia im sozialen Netzwerk Twitter einführte. Dieses Profil wurde zum Vorbild für andere Polizeikräfte, nicht nur in Spanien, sondern weltweit. Im September 2014 erreichte sie als erste Sicherheitskraft in der Welt eine Million Follower und überholte damit das US-amerikanische FBI.
Seitdem wurde die Arbeit der Nationalpolizei in den sozialen Netzwerken mit mehr als einem Dutzend Preisen für die beste Social-Media-Strategie ausgezeichnet.
Im November 2020 lancierte die Nationalpolizei ihr Profil mit einem Video auf dem Videoportal TikTok, das in kurzer Zeit mehr als 1,4 Millionen-mal aufgerufen wurde.
In den ersten 24 Stunden hatte es bereits 40.000 Follower und heute, vierzehn Monate nach seiner Premiere und nach mehr als 300 Videos, hat es mehr als eine Million Follower.
Die Ziele von @policia in den sozialen Netzwerken sind Sensibilisierung und Vorbeugung sowie die Sicherstellung, dass vor allem die jüngeren Einwohner ihre Polizei als eine bürgernahe und nützliche Institution wahrnehmen.
Polizeiliche Interventionen in sozialen Netzwerken
Die Nationalpolizei nutzt ihre Profile auch, um in Notsituationen einzugreifen. So wurde kürzlich um die Mithilfe der Bürger gebeten, um den Aufenthaltsort eines möglicherweise gefährdeten Minderjährigen zu ermitteln. Die über Twitter bereitgestellten Informationen machten dies möglich.
Bei einer anderen Gelegenheit entdeckten die Beamten die Existenz eines Profils auf Twitter, auf dem gefälschte Banknoten abgebildet und anschließend verbreitet wurden. Die Täter wurden kurz darauf festgenommen.
Quelle: Policia Nacional de Espana.