“Der Zustand der Erde ist besorgniserregend” – das ist das Fazit eines Lions-Kongresses in Marbella. Am Samstag, den 17. Februar, trafen sich rund 100 Lionsmitglieder und Delegierte aus ganz Andalusien mit Gästen aus Marokko und Portugal zu den “Jornadas Leonísticas Andaluzas y Extremeña”, die in diesem Jahr ganz im Zeichen der Umwelt standen.
Es waren keine guten Botschaften, die Alejandro Orioli den Teilnehmern im Palacio de Congresos in Marbella präsentierte. “Willkommen zu den herausforderndsten Jahren der menschlichen Präsenz auf der Erde”, sagte der Präsident der Umweltschutzorganisation “Fundación Arboretum” in seinem eindrucksvollen Vortrag zum Zustand der Erde.
Der Zuwachs der Welt-Bevölkerung, die Industrialisierung, die Umweltverschmutzung, die Nahrungsmittelproduktion und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen der Erde seien längst an der Grenze. Der Umweltexperte erinnerte an die Studie des “Club of Rome”, nach der der Menschheit nur noch 100 Jahre bleiben, um den Planeten zu retten. Das war eine düstere Prognose, denn die Studie datierte aus dem Jahr 1972.
In Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmer über die Chancen und Möglichkeiten ihrer Organisation, um zur Rettung des Planeten beizutragen. Weil es angesichts der Konflikte in der Welt nur begrenzt Hoffnung auf globale Änderungen gebe, seien die Organisationen vor Ort gefordert.
“Wir leben und wachsen, um zu dienen”, sagte die District-Vorsitzende María José Rodriguez Mesa. Die Lions wollen ganz nach ihrem Motto „We serve“ mit regionalen Aktivitäten den Umweltschutz forcieren, in Marbella hilft der Club seit Jahren bei der Pflege und Erhaltung der Dünenlandschaft.
Nach dem offiziellen Teil zeigte sich die Direktorin der Jornadas, Gabriela Berner, begeistert: “Viel Arbeit, viel Lob, es hat sich gelohnt.”