Drogenbande in Marbella
In einer großangelegten Operation gegen den Drogenhandel hat die spanische Guardia Civil eine kriminelle Bande zerschlagen, die beträchtliche Mengen Haschisch nach Europa geschmuggelt hat. Die Operation, genannt ‘Pytheas’, führte zur Festnahme von neun Personen und der Beschlagnahme von 2,4 Tonnen Haschisch.
Die Ermittlungen begannen, nachdem die spanischen Behörden von einer Gruppe von Bürgern französisch-algerischer, marokkanischer und spanischer Herkunft erfuhren, die in Küstenstädten der Provinz Málaga ansässig waren und sich auf den Straßentransport von Drogen spezialisierten.
Die Drogen wurden in einem Haus in Marbella gelagert und dann in speziell umgebauten Mietfahrzeugen in verschiedene Länder der Europäischen Union transportiert.
Im Verlauf der Untersuchung wurden zwei Drogentransporte aufgedeckt. Es folgten vier weitere Zugriffe, bei denen ebenfalls erhebliche Mengen an Drogen und Bargeld in den Provinzen Málaga, Cádiz, Sevilla und Córdoba beschlagnahmt wurden.
Die Durchsuchungen der von der Bande genutzten Wohnungen führten zur Beschlagnahme weiterer Drogen, darunter 85 Kilo Marihuana, sowie 3 Schusswaffen, 178.000 Euro und 7.400 britische Pfund in bar, sechs Fahrzeuge und Verpackungsmaterialien. Den Beschuldigten wurden zudem die Bankkonten gesperrt.
An der Operation waren Mitglieder der Einheit für organisierte Kriminalität und Drogenbekämpfung der Gerichtspolizei der Guardia Civil von Málaga beteiligt, unterstützt von Verkehrseinheiten aus Utrera (Sevilla) und Jerez (Cádiz) sowie von Einsatzkräften aus den Kommandanturen Sevilla und Málaga und der Spezialeinheit GAR.
Quellen: Guardia Civil, Diario SUR.