Málaga verzweifelt gegen Murcia am Schiedsrichter

Die Blau-Weißen dominierten die gesamte Partie und ärgern sich über einen nicht gegebenen Elfmeter sowie einen unberechtigten Platzverweis

FC Málaga – Real Murcia 0:0

Der FC Málaga ist am gestrigen Sonntagmittag erneut nicht über ein Unentschieden in einem Heimspiel hinaus gekommen – das dritte Mal in Folge inzwischen. Beim 0:0 gegen Real Murcia ärgerten sich die Blau-Weißen, die das Spiel über 90 Minuten komplett dominierten, vor allem über die kuriosen Entscheidungen in der Schlussphase von Schiedsrichter Antonio Sánchez Sánchez.

Trainer Sergio Pellicer sorgte vor der Partie gegen Murcia für ein große Überraschung. Zum ersten Mal überhaupt in der gesamten Saison 2024/25 setzte Málagas Übungsleiter auf die gleich Elf wie in der Vorwoche. Folglich war die Aufstellung identisch mit der, die mit 1:0 bei Atlético Madrid gewinnen konnte, und in der viele Eigengewächse stehen.

Die Entscheidung schien seiner Mannschaft zu gefallen, denn vom Anpfiff an hatte der FC Málaga sehr viel Ballbesitz und spielte die Kugel geduldig und mit Nachsicht in den eigenen Reihen. Murcia sah in den ersten zehn Minuten hingegen kaum den Ball.

Bis zur ersten nennenswerten Chance sollte es allerdings bis zur 28. Minute dauern, als sich die Hausherren endlich einmal bis in den Strafraum hinein durchspielen konnten. Dani Lorenzo scheiterte nach feinem Zuspiel vom aufgerückten Innenverteidiger Nelson Monte mit seinem Schuss an einem Gegenspieler. Den Nachschuss von Genaro konnte Murcias Keeper Manu García im Anschluss parieren.

In der 35. Minute gab es einen gefährlichen Freistoß zentral vor dem Strafraum für die Blau-Weißen, den Linksverteidiger Victor García wuchtig ausführte. Der Gästetorwart konnte aber erneut entschärfen.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff bot sich Kevin noch eine gute Möglichkeit, aber seine Direktabnahme nach Flanke von Larrubia war schwer zu nehmen. Es blieb daher nach 45 Minuten, in denen der FC Málaga absolut tonangebend war, beim 0:0.

FC Málaga - Real Murcia 0:0 | Primera Federación Spanien
Málagas Rechtsverteidiger Gabilondo ärgert sich über eine Schiedsrichterentscheidung. // Foto: malagacf.com

Kein Elfmeter, aber Platzverweis

Málaga machte im zweiten Durchgang genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Viel Ballbesitz, hohe Dominanz, aber leider auch fehlende Ideen und Ungenauigkeiten im letzten Drittel.

In der 60. Minute versuchte es Trainer Pellicer mit einem Dreifachwechsel. Für Genaro, Larrubia und Torjäger Roberto kamen Ramón, Ferreiro und Dioni. Nur vier Minuten darauf hatte der frisch eingewechselte Ferreiro gleich eine gute Schusschance zu verzeichnen, doch das Leder rauschte knapp am rechten Winkel vorbei.

Es ging jetzt in die sogenannte „Crunchtime“ im Stadion La Rosaleda, dass wieder einmal so gut wie ausverkauft war. Málaga drückte und drückte, scheiterte aber immer wieder am letzten Pass, so dass kaum Torchancen erspielt werden konnten.

Pellicer versuchte es in der 75. Minute mit einem erneuten Wechsel und brachte den 16-jährigen Ochoa für den ausgelaugten Spielmacher Manu Molina. Nur zwei Minuten danach schlenzte Ferreiro das Leder an die Latte – Pech für die Hausherren in dieser Szene.

In der 80. Minute hätte es dann Elfmeter für den FC Málaga geben können, ja eigentlich müssen. Kevin steckte auf der Strafraumlinie durch auf Victor García, der allein vor Keeper Manu García zum Fallen gebracht wurde. Doch die Pfeife blieb zum Entsetzen der Fans stumm.

Der Schiedsrichter hatte aber noch nicht genug und stellte völlig kurios den eingewechselten Ferreiro mit Gelb-Rot vom Platz, obwohl dieser deutlich den Ball gespielt hatte (83. Minute). Antonio Sánchez Sánchez schien inzwischen deutlich überfordert mit der Partie.

In den letzten Minuten entstand ein wilder Schlagabtausch, weil jetzt auch Murcia plötzlich seine Chance witterte. Aber im Endeffekt gab es bis zum Schlusspfiff keine großartigen Tormöglichkeiten mehr.

Wichtiges Derby gegen Córdoba

Nun muss der enttäuschte FC Málaga am kommenden Sonntag zum Derby beim FC Córdoba antreten. Das Spiel zwischen den befreundeten Vereinen ist für beide von extremer Wichtigkeit, da der zweite Tabellenplatz das aktuelle Ziel der Clubs ist.

Anstoß beim andalusischen Nachbarn im Estadio Nuevo El Arcángel ist um 16 Uhr. Der Streaming-Anbieter FEF TV überträgt live.

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