Vorbereitung auf die Massenimpfung
Der andalusische Gesundheitsminister Jesús Aguirre hat am Sonntag in einem Interview mit dem spanischen Radiosender Cadena SER erklärt, dass die Sperren zwischen den einzelnen Provinzen Andalusiens vorerst beibehalten werden. Dies sei, ebenso wie die Schließung aller nicht systemrelevanten Aktivitäten ab 18 Uhr, eine Vorsichtsmaßnahme, falls sich die Situation aufgrund der zahlreichen Covid-Mutationen wieder verschlechtere. Derzeit gibt es einen klaren Abwärtstrend in Andalusien und man sei vorsichtig optimistisch. Die 14-Tage-Inzidenz in Andalusien betrug am Freitag 513 Fälle pro 100.000 Einwohner und 171 Fälle in den letzten sieben Tagen.
Aguirre kündigte außerdem an, dass am morgigen Dienstag der Impf-Fahrplan für Andalusien bekannt gegeben wird. Er dankte andalusischen Gemeinden und privaten Institutionen für die vielen Angebote, ihre Einrichtungen für Impfungen zur Verfügung zu stellen.
Andalusiens Innenminister Elias Bendodo erklärte dazu, dass in jeder Provinzhauptstadt ein großes Massen-Impfzentrum entstehen werde. Wo sich dieses jeweils befindet, wird ebenfalls am Dienstag bekannt gegeben. “Andalusien wird beim Impfen ganze vorne sein, um den Zug der Erholung zu erwischen. Wir dürfen keine Minute verlieren”, sagte Bendodo. “Wir sind vorbereitet und bereit, sieben Tage die Woche 24 Stunden am Tag in allen Provinzen zu impfen”, so der Minister. Er forderte von der Zentralregierung mehr Impfdosen und bat die spanische Regierung, gegenüber der Europäischen Union standhaft zu bleiben und von den Pharma-Unternehmen die Einhaltung der Lieferzeiten einzufordern.
Quellen: Cadena SER, Junta de Andalucia.