Elfmeter in der Nachspielzeit verschossen: FC Málaga verpasst Heimsieg

Die Blau-Weißen ärgern sich über die vergebene Siegchance gegen ein Real Oviedo, dass die bessere Mannschaft im Stadion La Rosaleda war

FC Málaga - Real Oviedo 0:0 | LaLiga Hypermotion
Der 17-jährige Antoñito Cordero schnappte sich mutig das Leder, vergab aber aus elf Metern. // Foto: malagacf.com

FC Málaga – Real Oviedo 0:0

Der FC Málaga hat am gestrigen Samstag einen Heimsieg nur knapp verpasst. Besonders ärgerlich war dabei, dass die Blau-Weißen in der Nachspielzeit einen Elfmeter verschossen haben, der den Sieg bedeutet hätte.

Gleichzeit muss man aber neidlos anerkennen, dass der Gast aus Oviedo gestern die bessere Mannschaft war, im wieder einmal bestens gefüllten Stadion La Rosaleda.

Trainer Sergio Pellicer hatte für die Startelf einige Änderungen vorgenommen. Im Vergleich zum 2:2 beim FC Cádiz in der Vorwoche stand überraschenderweise Einar Galilea für Nelson Monte in der Innenverteidigung in der Startelf.

Dani Lorenzo war im Mittelfeld neben Manu Molina und Izan Merino aufgeboten. Und vorne drin standen mit Dioni, David Larrubia und Kevin gleich drei Malagueños.

Die Gäste von Real Oviedo brachten indessen mit Santi Cazorla eine altbekannte Fußballlegende mit in den Rosengarten. Cazorla, ehemaliger Nationalspieler Spaniens, spielte einst zu glorreichen Zeiten von Al Thani in der Saison 2011/12 beim FC Málaga, ehe er zum FC Arsenal wechselte.

Dementsprechend warmherzig war der Empfang für den inzwischen 39-Jährigen, der bei seinem Heimatclub aus Asturien seine Karriere ausklingen lässt.

Málaga tat sich in der Anfangsphase schwer, ins Spiel zu finden. Oviedo war deutlich besser gestaffelt und hatte ziemlich schnell die ein oder andere gefährliche Annäherung an das Tor von Alfonso Herrero.

Die Gäste dominierten im ersten Durchgang die Partie, während die Blau-Weißen sich auf einige wenige Konterchancen stützen mussten. Immerhin kam Larrubia in der 31. Minute einmal zum Abschluss.

Im Anschluss begann die beste Phase im ersten Durchgang des FC Málaga, der sich nun von den Klauen der Gäste besser befreien konnte. Aber zu weiteren Toraktionen kam es nicht mehr.

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Santi Cazorla (l.) erhielt gestern viel Beifall von den Rängen. // Foto: malagacf.com

Doppelwechsel ohne Wirkung

Pellicer reagierte zur Halbzeit auf die Überlegenheit der Gäste und brachte Ochoa für den unauffälligen Lorenzo sowie Gabilondo auf der Rechtsverteidigerposition für Puga.

Am Spielgeschehen änderten die Wechsel aber kaum etwas. Oviedo war weiterhin das spielbestimmende Team, während die Hausherren kaum zu längeren Ballbesitzphasen kamen.

Den nächsten emotionalen Moment gab es erst in der 62. Minute, als Santi Cazorla ausgewechselt wurde und es Standing Ovations von den Rängen gab.

In der 70. Minute fasste sich dann Stürmer Dioni ein Herz und zog vom rechten Strafraumeck ab. Seinen platzierten Schlenzer konnte Oviedos Keeper Aarón aber gerade noch mit dem Fingerkuppen um den Pfosten lenken.

Wie schon im ersten Durchgang hatte die Aktion eine Signalwirkung für den FC Málaga, der ab diesem Zeitpunkt wieder besser im Spiel war und den Druck im Minutentakt erhöhte.

Das wiederum brachte allerdings freie Räume für die Gäste, die sie für gefährliche Konter nutzten konnten. Und fast hätte es in der 94. Minute tatsächlich geklingelt, als der eingewechselte Paraschiv plötzlich völlig frei vor Herrero auftauchte, den Ball aber knapp am langen Pfosten vorbeischob.

Der große Aufreger kam aber erst noch. In der 98. Minute wurde dem FC Málaga ein Elfmeter zugesprochen. Was war passiert? Bei einem Freistoß in den Strafraum wurde Galilea am Trikot gehalten und der VAR pfiff Schiedsrichter Sesma Espinoas vor den Monitor.

Nach längerer Analyse entschied der Unparteiische tatsächlich auf Strafstoß – und den sollte ausgerechnet der Mann der Stunde, Antoñito Cordero, verschießen. Der erst 17-Jährige war spät eingewechselt worden und schnappte sich mutig das Leder, doch Keeper Aarón fischte den platzierten Schuss aus dem linken, unteren Eck.

Danach war Schluss im Rosengarten und es blieb es beim 0:0-Unentschieden.

Die Highlights der Partie gibt es auf dem YouTube-Kanal von LaLiga Hypermotion oder ausführlicher mit Kommentar auf dem Kanal von DAZN ES zu sehen.

Am Donnerstag gegen Tenerife

Bereits am kommenden Donnerstag reist der FC Málaga auf die Kanaren, wo das Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenletzten CD Tenerife ansteht. Anstoß ist um 21 Uhr.

Live übertragen wird die Partie neben Movistar+ auch von verschiedenen nationalen und lokalen Anbietern über DAZN, Orange, Amazon Prime, PTV Telecom und einigen mehr.

INFO: Die aktuelle Tabelle der LaLiga Hypermotion, der zweiten Liga in Spanien, gibt es hier.

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