Die spanische Guardia Civil und die Steuerbehörde haben eine Schönheitsklinik in Marbella vorläufig geschlossen und ermitteln gegen deren Besitzerin sowie zwei Ärztinnen wegen der Verwendung von nicht zugelassenem Botox aus Südkorea.
Im Rahmen der Operation Kalopsia wurden insgesamt 41 Verdächtige identifiziert, darunter weitere Mediziner und Kosmetiker. Die Ermittlungen ergaben, dass Botox ohne EU-Zulassung eingeführt und in mehreren Kliniken sowie illegalen Schönheitssalons in Spanien verwendet wurde. In Marbella stellten die Behörden rund 1.500 Patientenakten sicher.
Neben der Klinik wurden fünf weitere Einrichtungen in der Provinz Málaga durchsucht, darunter vier illegale Schönheitssalons.
Die Operation erstreckte sich auch auf Madrid, Alicante und Sevilla. Insgesamt wurden 700 Botox-Fläschchen, 275 Dosen Hylase sowie weitere nicht registrierte Schönheitsprodukte sichergestellt.
Die Verdächtigen müssen sich unter anderem wegen Verstößen gegen die öffentliche Gesundheit, Betrug und krimineller Vereinigung verantworten.