Polizei deckt „fast perfekten“ Mietbetrug in Málaga auf

Polizei in Spanien

Die Policía Nacional hat in der Provinz Málaga eine ausgeklügelte Betrugsmasche aufgedeckt, bei der Ferienwohnungen an ahnungslose Langzeitmieter weitervermietet wurden.

Im Rahmen der Operation „Buganvilla“ wurde der mutmaßliche Haupttäter in einer Stadt südlich von Madrid festgenommen. Der Schaden beläuft sich bislang auf mehr als 25.000 Euro, mindestens acht Personen wurden Opfer des Betrugs.

Laut Ermittlern nutzten die Täter einen besonders raffinierten Trick: Sie buchten legal touristische Unterkünfte, machten Fotos und fertigten Kopien der Schlüssel.

Anschließend boten sie dieselben Objekte auf bekannten Immobilienportalen wie Idealista oder Fotocasa als Langzeitmietwohnungen an. Um Vertrauen zu erwecken, zeigten sie Interessenten die Wohnungen, präsentierten gefälschte Verträge und forderten Kaution und die erste Monatsmiete im Voraus.

Als die vermeintlichen Mieter später einziehen wollten, stellten sie fest, dass die Wohnungen bereits von Touristen bewohnt waren – und die angeblichen Vermieter spurlos verschwunden.

Die Ermittlungen begannen nach mehreren Einzeldelikten in verschiedenen Provinzen, die durch einen Abgleich der Anzeigen miteinander verbunden werden konnten.

Laut der Polizei half die digitale Spurenauswertung entscheidend dabei, den Täter zu identifizieren. Auch Komplizen, die ihre Konten für den Geldtransfer zur Verfügung stellten, wurden ins Visier genommen.

Die Beamten gehen davon aus, dass die Zahl der Opfer noch steigen wird. Die Operation  bleibt daher weiterhin offen, und es sind weitere Festnahmen möglich.

Quellen: Cadena SER Málaga, Málaga Hoy, El Español Andalucía.

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