Spanien ist weiterhin für Deutschland kein Risikogebiet

Trotz stark gestiegener Inzidenz belässt es die Bundesregierung bei der derzeitigen Einstufung Spaniens. Ministerpräsident Sánchez ruft für 22. Dezember Notfalltreffen ein.

Reisen Spanien Deutschland aktuell
Für Reisende zwischen Spanien und Deutschland gibt es derzeit keine Änderungen.

Reisen zwischen Spanien und Deutschland ohne Änderungen

Für die Bundesregierung ist Spanien trotz gestiegener Corona-Inzidenzen nicht als Risikogebiet eingestuft. Das meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag, 17. Dezember auf seiner Website.

Wie bisher müssen Reisende, die von Spanien aus nach Deutschland einreisen, nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Eine Quarantäne wie bei der Einreise aus Hochrisikogebieten oder Virusvariantengebieten ist also nicht erforderlich.

Risikogebiete werden beim RKI seit dem 1. August 2021 nur noch in zwei Kategorien ausgewiesen: Hochrisikogebiete und Virusvariantengebiete. Bei der Einstufung als (Hoch-) Risikogebiet gilt die Inzidenz derzeit nicht als mehr als alleiniger Maßstab.

Berücksichtigt wird jetzt neben Faktoren wie der Ausbreitungsgeschwindigkeit auch der Vergleich der Inzidenz zu Deutschland. Als neue Hochrisikogebiete hinzugekommen sind für die Bundesregierung Frankreich, Dänemark, Norwegen, Andorra und der Libanon. Großbritannien gilt seit diesem Montag als Virusvariantengebiet.

Bei der Einreise nach Spanien bleibt alles wie bisher

Auch bei Reisen von Deutschland nach Spanien bleibt alles wie bisher. Anders als einige andere europäische Staaten, darunter Italien, Griechenland und die Schweiz verlangt Spanien von vollständig geimpften oder genesenen Einreisenden aus der Europäischen Union kein zusätzliches negatives Corona-Testergebnis (Stand: 19. Dezember).

Das Formular Spain Travel Health muss aber in jedem Fall vor der Einreise ausgefüllt werden. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen negativen Test vorweisen können. Kinder unter 12 Jahren müssen diese Nachweise nicht vorlegen.

Die 14-Tage-Inzidenz in Spanien liegt inzwischen bei über 500 Infizierten pro 100.000 Einwohner, während die 7-Tage-Inzidenz die Marke von 300 genommen hat, Tendenz steigend. Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat deshalb für kommenden Mittwoch, den 22. Dezember eine Notfallsitzung mit den Präsidenten der autonomen Regionen einberufen, um über mögliche Maßnahmen zur Eindämmung der 6. Welle zu sprechen.

Quellen: RKI, El País, Spanisches Gesundheitsministerium.

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