A-7 Richtung Málaga: Dauerstau und politische Spannungen

Vier größere Verkehrsstörungen binnen zwei Wochen belasten Pendler und lösen politische Diskussion aus

A-7 Málaga Stau
Foto: DGT

A-7 Málaga Stau

Auf der A-7 zwischen der Axarquía und Málaga kommt es seit Wochen immer wieder zu erheblichen Verkehrsproblemen.

Erst am Montag, den 17. November, sorgte ein Unfall mit einem Lastwagen in den frühen Morgenstunden für erhebliche Verkehrsprobleme in der Axarquía.

Der Lkw kam auf der A-7 bei Caleta de Vélez (Kilometer 951) ins Schleudern und blockierte die Fahrbahn teilweise. Das Fahrzeug stellte sich quer und löste mehr als zwei Kilometer Stau in Richtung Málaga aus – genau zur Berufsverkehrszeit, in der Hunderte Pendler unterwegs in die Hauptstadt waren.

Auch in der Vorwoche wurden auf dem besonders stark frequentierten Abschnitt zwischen Rincón de la Victoria und der Provinzhauptstadt vier größere Staus registriert, die jeweils über mehrere Stunden andauerten und zum Teil eine Länge von mehr als zwölf Kilometern erreichten.

Ursache waren vor allem Pannen von Lastwagen, die im Berufsverkehr liegenblieben und die Fahrbahn blockierten.

A-7 Málaga Stau
In den vergangenen Wochen kam es zu mehreren Staus auf der A-7. Foto: DGT

Die Situation trifft täglich Tausende Pendler aus der östlichen Costa del Sol. Schon kleine Zwischenfälle reichen aus, um den Verkehr zum Stillstand zu bringen.

Nach Angaben des Verkehrsleitungszentrums Málaga sind Verspätungen von einer Stunde und mehr am Morgen inzwischen die Regel. Auch die parallel verlaufende Küstenstraße N-340 ist bei solchen Ereignissen regelmäßig überlastet.

Autofahrer fordern dritten Fahrstreifen

Die wiederholten Staus haben eine Debatte über den Zustand der Infrastruktur ausgelöst, der Unmut der Autofahrer wächst.

In einer Online-Petition fordern sie den Bau eines dritten Fahrstreifens auf der A-7 zwischen Málaga und Rincón de la Victoria. Das Verkehrsministerium solle „endlich handeln“ und zugleich Übergangsmaßnahmen ergreifen, etwa reversible Spuren oder schnelle Einsatzteams bei Unfällen.

Laut der Petition verkehren auf dem östlichen Abschnitt der A-7 inzwischen täglich rund 100.000 Fahrzeuge.

In den vergangenen zehn Jahren ist die Verkehrsbelastung um knapp 80 Prozent am Stadtausgang El Palo und um 56 Prozent auf der Umgehung von Rincón de la Victoria gestiegen – einer der höchsten Zuwächse in ganz Spanien.

Auch der Bürgermeister von Rincón de la Victoria und Präsident der Provinzverwaltung in Málaga, Francisco Salado (PP), fordert von der spanischen Zentralregierung, den geplanten Ausbau der Autobahn um einen dritten Fahrstreifen zu beschleunigen.

Der Delegierte der spanischen Regierung in Málaga, Javier Salas, verweist darauf, dass entsprechende Arbeiten bereits in Planung seien.

Quellen: Diario SUR, Málaga HOY, Opinion de Málaga, Diputación de Málaga

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