Sechs von zehn neuen Einwohnern Andalusiens leben in der Provinz Málaga

Die Provinz verzeichnet seit 2014 60 Prozent des Bevölkerungswachstums der Region und wächst schneller als ganz Andalusien

Einwohnerzahl in Málaga wächst

Einwohnerzahl in Málaga wächst

Der dynamische Bevölkerungszuwachs in Málaga treibt das Wachstum Andalusiens maßgeblich voran. Die Provinz ist für 60 Prozent des gesamten Bevölkerungszuwachses in der Region in den letzten zehn Jahren verantwortlich: Von den mehr als 255.000 Menschen, um die Andalusien seit 2014 gewachsen ist, haben 155.620 ihren Wohnsitz in einer der insgesamt 103 Gemeinden der Provinz Málaga gefunden.

Almería trägt mit 73.375 neuen Einwohnern in den letzten zehn Jahren fast 30 Prozent zum andalusischen Bevölkerungswachstum bei. An dritter Stelle steht Sevilla mit etwas mehr als 35.000 neuen Einwohnern, was 13,7 Prozent des regionalen Wachstums ausmacht.

Die Bedeutung Málagas für das Bevölkerungswachstum ist damit fünfmal so groß wie die von Sevilla. Die Provinz Granada folgt mit 23.143 neuen Einwohnern (neun Prozent des Gesamtzuwachses), während Huelva etwas mehr als 15.000 neue Bewohner verzeichnet.

Jaén und Córdoba hingegen haben in den letzten zehn Jahren Einwohner verloren. Jaén hat fast 36.000, Córdoba knapp 24.500 Einwohner eingebüßt. Diese Verluste haben das Bevölkerungswachstum Andalusiens um fast 25 Prozent gemindert.

Málaga wächst schneller als Andalusien

Málaga zeichnet sich durch ein besonders schnelles Bevölkerungswachstum aus. Während Andalusien seit 2014 um 255.704 Einwohner gewachsen ist, hat Málaga allein 155.620 neue Einwohner hinzugewonnen.

Die aktuellen Daten bestätigen diesen Trend: Im ersten Halbjahr 2024 hat Andalusien 5.171 neue Einwohner verzeichnet und seine Gesamtbevölkerung auf 8,6 Millionen erhöht. Im selben Zeitraum stieg die Einwohnerzahl in der Provinz Málaga um 6.298 auf insgesamt 1,8 Millionen Bewohner an, wie das spanische Statistikinstitut mitteilt.

Neben Málaga konnten nur drei weitere Provinzen in Andalusien im Jahr 2024 einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. In Almería betrug der Zuwachs 2.862 Einwohner auf insgesamt 765.128, in Granada 788 auf 940.974 Einwohner und in Cádiz lediglich 30 Einwohner, womit die Gesamtbevölkerung auf 1,2 Millionen stieg.

Die demografische Entwicklung in Córdoba ist hingegen rückläufig: Im ersten Halbjahr 2024 verlor die Provinz 3.136 Einwohner – der größte Rückgang in Spanien. Die Bevölkerung beträgt nun 770.952. Auch Jaén verzeichnete mit einem Verlust von 1.206 Einwohnern einen deutlichen Rückgang. Die Bevölkerung liegt dort bei 618.031.

Sevilla hat seit dem 1. Januar 439 Einwohner verloren und zählt nun 1,9 Millionen Einwohner. Auch in Huelva sank die Bevölkerung leicht um 26 Personen, sodass die Einwohnerzahl nun bei 535.836 liegt.

Spanienweite Zahlen

Auf nationaler Ebene bleibt Málaga zum 1. Juli dieses Jahres die sechstbevölkerungsreichste Provinz Spaniens, hinter Madrid, Barcelona, Valencia, Alicante und Sevilla. Vor einem Jahrzehnt war Sevilla die viertbevölkerungsreichste Provinz, inzwischen hat jedoch Alicante die Zwei-Millionen-Einwohner-Marke überschritten und Sevilla überholt.

Nach den Bevölkerungsprognosen des INE wird Málaga bis zum Jahr 2031 die Zwei-Millionen-Marke überschreiten und möglicherweise sogar die Einwohnerzahl Sevillas übertreffen.

Quellen: Málaga HOY, Diario SUR

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