FC Málaga – SD Huesca 0:0
Der FC Málaga vergab am gestrigen Montagabend eine sehr gute Chance, sich im Abstiegskampf dem Klassenerhalt anzunähern. Gegen SD Huesca reichte es am Ende nur zu einem 0:0. Besonders bitter dabei: Die Andalusier vergaben in der 80. Minute einen Foulelfmeter.
Málagas Coach Sergio Pellicer musste seine Erfolgself der letzten Wochen auf einer empfindlichen Position zwangsbedingt umstellen. Spielmacher Ramón hatte sich beim Sieg in Lugo eine Muskelverletzung zugezogen und wird wahrscheinlich für den Rest der Saison ausfallen.
Die Stimmung im ausverkauften Rosengarten war bereits Stunden vor dem Anpfiff beim Empfang der Mannschaft am Stadion bombastisch. Fast 30.000 Kehlen sangen dann auch gemeinsam kurz vor dem Anpfiff die Vereinshymne und stimmten damit ihr Team auf den bevorstehenden Kampf ein.
Málaga bemühte sich von Anfang an, Druck zu erzeugen, aber die Gäste aus Huesca standen zumeist sehr tief und nahmen dadurch den Wind aus den Segeln der Angriffsbemühungen. Erst nach 20 Minuten kamen die Andalusier erstmals in den Strafraum der Nordspanier.
Es sollte in der ersten Halbzeit letztlich zu keiner einzigen Torchance kommen, obwohl es durchaus den ein oder anderen gefährlichen Freistoß für die Hausherren gab. Die Mannen von der Costa del Sol waren allgemein zu angespannt und ängstlich, was aufgrund der aktuellen Lage ja auch irgendwie verständlich ist.
Huesca merkte man hingegen an, dass sie aufgrund der Tabellensituation mit einer Punkteteilung mehr als zufrieden wären.
Mehr Dampf nach der Pause
Pellicer nahm in der Pause den unauffälligen Ramón-Ersatz Jozabed vom Platz und brachte mit Luis Muñoz mehr Dynamik in die Partie.
In der 55. Minute hatten dann allerdings die Gäste die Riesenchance zur Führung. Delmás verlor den Ball am rechten Flügel. Huesca schaltete schnell und spielte im Strafraum auf den freien Rechtsverteidiger Ratiu, der aus zehn Metern aber an Málagas Keeper Rubén Yáñez scheiterte.
Kurz danach hatte auch der FC Málaga seine erste gute Möglichkeit. Den gefährlichen Schuss im Strafraum von Chavarría blockte aber ausgerechnet sein Sturmpartner Rubén Castro.
Die Partie wurde jetzt von Minute zu Minute dramatischer. Málaga musste ein Tor erzielen und das Publikum spürte, dass ihr Team jetzt noch mehr Unterstützung brauchte. Pellicer brachte mit Lago Junior und Talent Álex Calvo zudem frisches Blut für die blasse Offensive.
Apropos Dramatik: In der 78. Minute bekamen die Andalusier vom VAR einen Elfmeter zugesprochen. Escassi war im Strafraum gefoult worden, doch der Schiedsrichter ließ danach noch einige Minuten weiterspielten, ehe er an die Seitenlinie gerufen wurde.
Toptorjäger Rubén Castro schnappte sich selbstbewusst das Leder und trat zum fälligen Strafstoß an, doch Huescas Keeper Andrés Fernández ahnte die Ecke und parierte mit einer überragenden Parade. Es wurde plötzlich sehr still im Rosengarten. Die Fans waren wahrhaftig geschockt.
Málaga warf in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne, doch es sollte nicht zum vierten Sieg in Folge reichen. Und so ließen die Blau-Weißen eine sehr gute Möglichkeit liegen, den Abstand auf das rettende Ufer zu verkürzen.
Sechs Punkte sind aufzuholen
Vier Spiele vor dem Saisonende liegt der FC Málaga jetzt sechs Punkte hinter Leganés und Villarreal B. Beide Teams stehen momentan direkt über dem Strich. Der einzige Vorteil ist, dass bei Punktegleichheit der direkte Vergleich gegen beiden Mannschaften zugunsten der Andalusier ausfällt.
Es ist eine schwierige Mission für die Blau-Weißen, aber nicht unmöglich. Natürlich muss in einem ersten Schritt am kommenden Wochenende beim Tabellennachbar SD Ponferradina ein Sieg her.
Anstoß beim Team aus Kastilien und León ist am Samstag, 7. Mai um 16:15 Uhr. Im Fernsehen überträgt LaLiga SmartBank TV vom Pay-TV-Anbieter Movistar sowie über Amazon Prime.
Die Highlights der Partie des FC Málaga gegen Huesca gibt es beim Klick auf das Foto:
