Málaga Exporte 2025
Málaga hat im ersten Halbjahr 2025 Waren im Wert von rund 1,7 Milliarden Euro ins Ausland verkauft – ein Zuwachs von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Laut dem Monatsbericht des spanischen Wirtschaftsministeriums handelt es sich um den höchsten Halbjahreswert in der Geschichte der Provinz.
Nach Angaben von regionalen Tageszeitungen liegt der Erfolg vor allem am starken Abschneiden der Agrarindustrie mit Olivenöl sowie an Investitionsgütern (Maschinen, Ausrüstungen und technische Produkte aus dem Automobilsektor, sowie optische und elektrische Geräte und Apparate), die ihren Anteil am Gesamtexport weiter steigern.
Mit 228,5 Millionen Euro verbuchten die Investitionsgüter ein Plus von 14,6 Prozent und stehen inzwischen für 13,5 Prozent der Ausfuhren.
Die Lebensmittel-, Getränke- und Tabakbranche bleibt mit 843,7 Millionen Euro wichtigster Sektor, auch wenn sie um 6,7 Prozent zurückging. Sie macht weiterhin die Hälfte aller Auslandslieferungen der Provinz Málaga aus.
Starke Nachfrage nach Gemüse und Früchten aus Andalusien
Bei den andalusischen Exportprodukten führen Gemüse mit einem Rekordwert von 2,65 Milliarden Euro (+9,8 Prozent), gefolgt von Früchten mit 2,4 Milliarden Euro (+13,7 Prozent).
Olivenöl erreichte trotz eines Preissturzes von fast 20 Prozent immer noch knapp zwei Milliarden Euro Umsatz. In der Menge legte der Sektor sogar um 41 Prozent auf 445.000 Tonnen zu.
In der Industrie ragten Kupfer und Kupferprodukte heraus, deren Verkäufe ins Ausland um 17,9 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro stiegen.
Die spanische Exportagentur Extenda hob in ihrem Juli-Bericht hervor, dass Kupferprodukte mittlerweile zu den stabilsten Industrieexporten der Region zählen.
Einfluss der US-Strafzölle noch unklar
Besonderes Augenmerk gilt den Handelsbeziehungen mit den USA. Rund 10 Prozent der Málaga-Exporte gehen in die Vereinigten Staaten.
Nach den neuen Zöllen von 15 Prozent – auf die sich Brüssel und die Regierung von Donald Trump Ende Juli einigten – rechnet der Unternehmerverband CEM mit Mehrkosten von rund 45 Millionen Euro.
Besonders betroffen ist das Olivenölgeschäft, dessen Wettbewerbsfähigkeit in den USA unter Druck geraten dürfte.
Quellen: Ministerio de Economía, Diario SUR, ABC, El País, La Opinión de Málaga