Grenzen zu anderen Provinzen bleiben geschlossen
Am Mittwochabend fanden gleich zwei wichtige Sitzungen statt, in denen es um die weiteren Schritte bezüglich einer Öffnung und Flexibilisierung der bisherigen Covid-Regelungen ging. Zum einen besprach sich der andalusische Expertenrat in Sevilla, zum anderen kam der länderübergreifende Rat der Ministerpräsidenten online zusammen, um über mögliche Öffnungen der Autonomen Regionen zu sprechen.
Für die Region Andalusien präsentierte Ministerpräsident Juan Manuel Moreno im Anschluss an das Treffen des Expertenrates auf seinem Twitter-Account lediglich zwei Änderungen, die ab Freitag in Kraft treten:
- In Gemeinden, die sich mindestens auf Stufe (Nivel) 2 befinden, dürfen Gastronomie und nicht systemrelevanter Handel und Dienstleistungen bis 21.30 Uhr öffnen. Aktuell befindet sich keine Gemeinde in der Provinz Málaga auf Stufe 2. Am morgigen Donnerstag wird die andalusische Regierung den Stand für jede Gemeinde anhand verschiedener Kennzahlen (14-Tage-Inzidenz, Belegung der Krankenhäuser) neu festlegen. Infolge der positiven Entwicklung in vielen Gemeinden ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass einige davon den Sprung auf Stufe 2 schaffen werden. Auf welchem Niveau sich eine Gemeinde aktuell befindet, kann man unter diesem Link abfragen.
- Statt wie bisher vier dürfen sich nun sechs Personen treffen, außer in Innenräumen von Restaurants.
- Die Grenzen zwischen den einzelnen Provinzen bleiben geschlossen.
Der Ministerpräsident rief die Bewohner weiterhin zur Vorsicht auf. „Nur wenn wir jetzt achtsam bleiben, können wir bald zur Normalität zurückkehren“, sagte Moreno.
Entscheidung über Karwoche auf kommende Woche vertagt
Kurz zuvor war die Sitzung des länderübergreifenden Rats der Ministerpräsidenten zu Ende gegangen. In Bezug auf eine mögliche freie Fahrt zwischen den Autonomen Regionen waren sich alle Ministerpräsidenten – mit Ausnahme der Präsidentin von Madrid, Isabel Díaz Ayuso – einig, dass ein Ende der Reisefreiheit in der Karwoche verfrüht wäre. Man wolle nicht eine Situation wie an Weihnachten wiederholen, wo die Freizügigkeit ein Mit-Auslöser der dritten Welle der Corona Infektionen war.
Eine endgültige Entscheidung soll hier am kommenden Mittwoch getroffen werden. Die spanische Gesundheitsministerin Carolina Daria kündigte an, bis dahin einen Plan ausgearbeitet zu haben, der einen überregionalen Konsens findet und in allen Autonomien einheitlich gelten solle. “Unser vorrangiges Ziel ist es immer noch, Leben zu retten, nicht (Kar-) Wochen”, sagte Darias.
Quellen: Junta de Andalucía, El País, La Opinion de Málaga.
Ich möchte Sie dringend bitten differenzierter und genauer zu berichten.
Die Gastronomie in Andalusien darf nicht öffnen, ausschliesslich ausgewählte Betriebe.
Laut BOJA vom August 2020 müssen alle reinen Kneipen (bares de copas) komplett geschlossen bleiben. Dies wurde von der Junta de Andalucia auch diesmal nicht korrigiert.
Es ist traurig, dass diese Ungerechtigkeit von sämtlichen Medien verschwiegen wird.
mit freundlichen Grüssen
Ein Betroffener
Sorry, da täuschen Sie sich. Bares de Copas sind keine Kneipen, sondern Cocktailbars oder Nachtclubs. Letztere bleiben wie auch Diskotheken geschlossen. Das ist allgemein bekannt. Ob das ungerecht ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Ihre Bitte zur Differenzierung nehmen wir gerne auf, und werden das künftig entsprechend darstellen.