Bis 24. August erhellen die Perseiden den nächtlichen Himmel

Triana in der Axarquía organisiert zum 7. Mal eine Nachtwanderung zur Sichtung der Perseiden-Meteoritenschauer

Perseiden sehen in Andalusien

Perseiden in Andalusien

Am 10. August kann man in Triana (Vélez-Málaga) an einer nächtlichen Wanderung teilnehmen, um die Meteoritenschauer der Perseiden zu sichten. Die Tour, die in diesem Jahr zum 7. Mal angeboten wird, ist bereits ein Klassiker im Sommerprogramm der Gemeinde Vélez-Málaga.

Die Wanderung ist von mittlerem bis hohem Schwierigkeitsgrad und insgesamt zwölf Kilometer lang. Gestartet wird am Café Teatro in Triana. Zunächst geht es über landwirtschaftliche Wege zwischen Avocado- und Mangobäumen, und man sieht die buddhistische Stupa von Kalachakra. Schließlich erreicht man den Torre de La Atalaya – ein unvergleichlicher Ort, um dieses astronomische Phänomen in der Axarquía zu betrachten, denn dies ist nicht nur einer der höchsten Punkte der Gegend, sondern es herrscht auch völlige Dunkelheit ohne jeden Lichtsmog.

Hier wird der Amateurastronom Carlos Castro einen astronomischen Vortrag halten und die Milchstraße erklären. “Im Anschluss an seinen Vortrag werden wir den Sternenregen beobachten und uns etwas wünschen”, sagt Francisco Medina, einer der Organisatoren, der betont, dass die Teilnehmer in guter körperlicher Verfassung sein und sich etwas zu essen mitbringen sollten.

Am Ende der Strecke wird ein Aperitif serviert, der von Roberto Soler von Sabores Torre del Mar zubereitet wird. Darüber hinaus wird der Erlös aus den Anmeldegebühren jedes Jahr an eine andere Hilfsvereinigung gespendet.

Die Anmeldegebühr beträgt sieben Euro, wovon fünf Euro an den guten Zweck gehen und zwei Euro für die Organisationskosten einbehalten werden. Die Anmeldung erfolgt mit einer Nachricht an ‘Triana Corazón de La Axarquía’ auf Facebook oder Instagram.

Was hat es mit den Sternschnuppen-Nächten im Juli und August auf sich?

In der Zeit zwischen dem 17. Juli und dem 24. August erhellen die Perseiden den nächtlichen Himmel. Dank des Meteorstromes der Perseiden zeigen sich dann mehr Sternschnuppen als sonst. Ein Maximum an Sternschnuppen wird um den 12. August erreicht. Nicht umsonst wird diese Nacht allgemein auch als ‘Sternschnuppennacht’ bezeichnet.

Wenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn auf die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle trifft, erhöht sich die Zahl der Sternschnuppen. Sie sind die Staubspur, die der 1862 entdeckte Komet im Weltall hinterlassen hat. Unter idealsten Bedingungen können bis zu 350 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden.

Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit können die Perseiden als sogenannte Feuerkugeln sogar die Helligkeit der Venus erreichen. Im Volksmund werden die Perseiden, deren Ursprung im Sternbild Perseus liegt, auch Laurentiustränen genannt, da ihr Erscheinen in die Zeit des Namenstages des Heiligen Laurentius am 10. August fällt.

Es heißt man habe einen Wunsch frei, wenn man eine Sternschnuppe sieht. Dieser soll angeblich aber nur in Erfüllung gehen, wenn man nach der Sichtung die Augen schließt und man seinen Wunsch für sich behält.

Worauf sollte man achten um die besten Bedingungen zur Beobachtung zu haben?

In der hochaktiven Zeit in den Nächten um den 12. August kann man unter den besten atmosphärischen Bedingungen bis zu einhundert Meteore pro Stunde beobachten. Voraussetzung ist ein klarer Himmel ohne Mond- und Streulicht.

Für passionierte Sterngucker lohnt es sich durchaus, sich dieses Datum im Kalender zu markieren, und sich unter freiem Himmel ein bequemes Plätzchen einzurichten, um das Schauspiel zu genießen.

Dazu braucht es weder Fernglas noch Teleskop, denn diese haben ein sehr eingeschränktes Sichtfeld, wodurch man eher etwas verpasst, denn schließlich weiß man ja nie wo die Sternschnuppen erscheinen werden. Am besten ist es, man vertraut den eigenen Augen, versucht soviel Himmel wie möglich im Blickfeld zu haben und wartet ab was erscheint.

Die beste Beobachtungszeit ist in der zweiten Nachthälfte, zwischen 2 und 4 Uhr, wenn Kassiopeia fast im Zenit und Perseus im Osten rund zwanzig Grad tiefer steht. Dann kann man die meisten Perseiden erblicken, da ihr Radiant – der Ort, an dem die Sternschnuppen ihren Ursprung zu haben scheinen – am Sternenhimmel in Bewegungsrichtung der Erde liegt.

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