Seltenster Nachname in Spanien
In einem Land, in dem Millionen Menschen González, Rodríguez oder García heißen, fällt ein Nachname besonders aus dem Rahmen: Anteportamlatinam.
Ganze 35 Menschen in ganz Spanien tragen ihn – und das macht ihn zum wohl seltensten Nachnamen des Landes. Die meisten von ihnen stammen aus der Provinz Soria in Kastilien und León.
Laut den aktuellen Daten des spanischen Statistikamts INE haben 15 Personen diesen Namen als ersten Nachnamen, weitere 20 als zweiten. Das entspricht nur 0,09 Prozent der Bevölkerung Sorias – und die Tendenz ist sinkend.
Woher kommt der Name?
Der Ursprung des Namens ist unklar, doch seine lateinische Klangfarbe weckt Spekulationen über historische oder toponymische Wurzeln.
Denkbar ist, dass er mit einem geografischen Ort oder einem kirchlichen Bezug (wie etwa “ante portam Latinam” – “vor dem lateinischen Tor”) in Verbindung steht. Schriftlich dokumentierte Hinweise fehlen jedoch bislang.
Die Provinz Soria, eine der am dünnsten besiedelten Regionen Spaniens, hat über Jahrzehnte hinweg einen starken Bevölkerungsrückgang erlebt.
Viele Nachkommen mit dem Namen Anteportamlatinam sind mittlerweile in andere Regionen gezogen – doch ihr Nachname bleibt eine absolute Rarität.
X-Debatte macht vergessene Namen sichtbar
Bekannt wurde der Name kürzlich durch eine Diskussion auf der Plattform X (ehemals Twitter), in der User begannen, ungewöhnliche spanische Nachnamen zu teilen.
Auslöser war der ebenfalls seltene Nachname Pamparacuatro, der immerhin noch 98 Mal im Land vorkommt. Doch als ein Nutzer die “Diablos de Soria” ins Spiel brachte – jene wenigen Träger des Namens Anteportamlatinam – war die Neugier geweckt.
En Soria hay una veintena de diablos que se apellidan Anteportamlatinam, poca broma con esa gente https://t.co/Ki21o2RuJ8
— Memes Castellanos♖ (@memescastilla) March 30, 2025
Quellen: El País, Cadena Ser.
