Málaga enttäuscht erneut auswärts und unterliegt in Melilla

Die Andalusier dominieren die erste Halbzeit und lassen sich im zweiten Durchgang vom Tabellenvorletzten den Schneid abkaufen

UD Melilla – FC Málaga 1:0

Es ist wie verhext, aber der FC Málaga schafft es einfach nicht, an die guten Leistungen im heimischen Stadion La Rosaleda anzuknüpfen. Beim Tabellenvorletzten UD Melilla verloren die Andalusier am gestrigen Sonntag mit 0:1, obwohl sie die erste Halbzeit dominierten. Doch im zweiten Durchgang ließ man sich zu einfach den Schneid abkaufen.

Trainer Sergio Pellicer stellte seine Mannschaft im Vergleich zum souveränen 3:0 gegen Atlético Baleares ordentlich um. In der Innenverteidigung stand Juande neben Nelson Monte, während auf der linken Abwehrseite Victor García ran durfte.

Dafür rückte Dani Sánchez eine Position nach vorne und ersetzte den zuletzt schwachen Kevin auf der offensiven Außenbahn. Zudem spielte Dani Lorenzo für Torjäger Dioni.

Málaga startete mit breiter Brust gegen Melilla und war von Beginn an tonangebend. An ein flüssiges Kombinationsspiel war auf dem ‘Acker’ im Estadio Municipal Álvarez Claro allerdings nicht zu denken.

In der 28. Minute bot sich den Gästen von der Costa del Sol die beste Torchance des Spiels. Der aufgerückte Innenverteidiger Juande hielt seinen Fuß in bester Stürmermanier in eine scharfe Hereingabe von Victor García, doch Melillas Keeper Montoya konnte den halbhohen Schuss gerade noch um den Pfosten drehen.

Ansonsten war die erste Halbzeit im Großen und Ganzen ein Spiel auf Tor, nämlich auf das des Gastgebers. Allerdings gelang es dem FC Málaga dabei nicht, klare Möglichkeiten herauszuspielen – was auf dem holprigen Geläuf auch alles andere als einfach war.

UD Melilla - FC Málaga 1:0
Málagas Dani Lorenz hatte noch die besten Ideen, scheiterte aber oft am schlechten Zustand des Rasens. // Foto: malagacf.com

Doppelchance und Tor der Gastgeber

Den Gastgebern wurden in der Kabine offensichtlich ordentlich die Köpfe gewaschen. Ein Ruck ging durch den Tabellenvorletzten, der jetzt Leidenschaft und Kampf anbot. Gerade zehn Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als UD Melilla in Führung hätten gehen müssen. Nach einer scharfen Hereingabe schoss José Enrique aus vier Metern aufgrund des schlechten Platzes allerdings am Tor vorbei.

Kurz danach lief Sergio Pérez allein auf Málagas Torwart Alfonso Herrero zu, entschied sich aber für einen harmlosen Lupfer, anstatt den freistehenden Alassan zu bedienen. Das Team von der Costa del Sol hatte in dieser Phase viel Glück, doch das war in der 72. Minute endgültig aufgebraucht.

Nach eine Freistoßflanke war der eingewechselte Siddiko am zweiten Pfosten völlig frei und köpfte mühelos aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Dass der Marokkaner dabei im Abseits stand, übersah das Schiedsrichtergespann – und das passte irgendwie zum kurios schwachen Auftritt der Gäste in der zweiten Halbzeit.

Pellicer versuchte mit einigen Wechseln noch das Ruder herumzureißen, aber seine Mannschaft war einfach nicht im Stande, sich trotz deutlich mehr Qualität ordentliche Torchancen herauszuspielen.

Insgesamt war es letztlich ein enttäuschender Auftritt der Blau-Weißen, die eine kontrollierte Partie gegen den Tabellenvorletzten viel zu einfach aus der Hand gaben.

Wichtiges Spiel um die Aufstiegsrelegation

Für den FC Málaga heißt es nun, sich kurz zu schütteln und sich dann mit Nachdruck auf das kommende Heimspiel gegen Recreativo Huelva vorzubereiten. Der andalusische Nachbar ist momentan Tabellensechster und kämpft mit den Blau-Weißen aktuell um einen guten Platz in der Aufstiegsrelegation

Anstoß gegen den ältesten Vereins Spaniens im heimischen Rosengarten ist am kommenden Sonntag, den 18. Februar um 12 Uhr. Tickets gibt es wie immer auf der Webseite des Vereins ab 5 bis maximal 35 Euro. Der Streaming-Anbieter FEF TV überträgt live.

UD Melilla - FC Málaga 1:0

2 BEMERKUNGEN

  1. “Trainer Sergio Pellicer stellte seine Mannschaft im Vergleich zum souveränen 3:0 gegen Atlético Baleares ordentlich um.”
    Never change a winning team. Man kann sich daran halten, muss man aber nicht.

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