Die spanische Nationalpolizei hat in Benahavís an der Costa del Sol einen polnischen Drogenboss festgenommen, der auf Europols Liste der meistgesuchten Verbrecher stand.
Der Mann, der in Krakau eine gewalttätige Organisation führte, wird wegen Mordes, Drogenhandels und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung gesucht.
Die Ermittlungen begannen im Mai 2025, nachdem polnische Behörden Hinweise auf die Präsenz einer Drogenbande in Spanien erhielten. Die Gruppe galt als Teil gewaltbereiter Hooligan-Strukturen, die in Krakau den Drogenhandel kontrollierten.
Bereits seit 2016 verfolgten die Ermittler die Organisation. 2022 wurden zwei Netzwerke zerschlagen, die Marihuana und Kokain in großem Stil aus Spanien nach Polen und in andere Länder schmuggelten. Dabei wurden Drogenmengen von mehr als 140 Kilogramm dokumentiert, mit Schwarzmarktwerten in Millionenhöhe.
Neben Drogenhandel sollen die Mitglieder auch für Gewaltakte gegen Grenzbeamte und Privatpersonen verantwortlich gewesen sein. Der jetzt Festgenommene entzog sich über zwei Jahre lang der polnischen Justiz. Kurz nach seiner Verhaftung konnte ein weiterer führender Kopf der Organisation in Dénia gefasst werden.
Die Operation wurde in enger Zusammenarbeit mit Europol und einer Delegation der Krakauer Polizei durchgeführt und ist Teil der europäischen Sicherheitsstrategie, die auf die Bekämpfung von Terrorismus und organisierter Kriminalität abzielt.
Quellen: Málaga HOY, Diario SUR, Policía Nacional