Kommunalwahlen am 28. Mai – Bürgermeister kämpfen um Wiederwahl

Mehr als 65.000 ausländische Einwohner sind bei den Kommunalwahlen in Andalusien wahlberechtigt

Wahlen in Málaga
Auch die Mitglieder der Provinzregierung in Málaga haben mit dem Wahlkampf begonnen.

Wahlen in Málaga

Nach Angaben des spanischen Wahlamtes gibt es in Andalusien genau 65.316 ausländische Einwohner, die bei den Kommunalwahlen am Sonntag, 28. Mai mitentscheiden können. In ganz Spanien sind 414.581 Ausländer in ihren Gemeinden stimmberechtigt.

Spanienweit sind 39 Nationalitäten in den Wählerverzeichnissen der Ausländer vertreten, wobei Rumänien mit einem Viertel der Gesamtzahl (113.492 Wähler) hervorsticht. Es folgen Italien mit 66.845 Personen und Deutschland (41.630), gefolgt vom Vereinigten Königreich und Frankreich mit 36.543 und 36.310 Wählern. Am anderen Ende der Skala lagen Trinidad und Tobago (je sechs Wähler), Island (40) und Neuseeland (41).

In der Provinz Málaga werden die Einwohner aller 103 Gemeinden 1.215 Gemeinderäte wählen, die dann 105 Bürgermeister stellen werden.

Auch in Marbella und Torrox kämpfen Ángeles Muñoz und Óscar Medina am Sonntag bei den Wahlen in Málaga um ihre Wiederwahl. In Málaga-Stadt wird der 80-jährige konservative Bürgermeister Francisco de la Torre, der seit 22 Jahren im Amt ist, zum sechsten Mal antreten.

Wahlen in Málaga
In den Gemeinden der Provinz Málaga (Hier Marbellas Bürgermeisterin Ángelez Muñoz) steht der Wahlkampf derzeit im Vordergrund.

Die Ergebnisse der Kommunalwahlen entscheiden auch über die künftige Verteilung der Sitze in der Provinzregierung von Málaga (Diputación de Málaga).

Wahlen in autonomen Regionen in Spanien

In zwölf autonomen Regionen Spaniens, darunter Madrid, Valencia und den Balearen, wird ebenfalls am 28. Mai über die Zusammensetzung der Landesparlamente abgestimmt, so dass die Wähler einen doppelten Termin mit der Wahlurne haben.

In Andalusien hingegen wurden die Regionalwahlen bereits im vergangenen Jahr abgehalten. Die Partei von Ministerpräsident Juan Manuel Moreno, die Volkspartei Partido Popular, hatte bei den Wahlen am 19. Juni 2022 58 Sitze im Parlament (32 mehr als im Jahr 2018) und damit die absolute Mehrheit in der einstigen sozialistischen Hochburg Andalusien erreicht.

Die Kommunalwahlen gelten auch als wichtiger Stimmungstest für die Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez, dessen Sozialisten (PSOE) seit drei Jahren in Koalition mit der Linkspartei Unidas Podemos regieren.

Im Dezember 2023 finden spanienweite Parlamentswahlen statt, bei denen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der regierenden Linkskoalition und den Konservativen unter Parteichef Alberto Núñez Feijóo erwartet wird.

HINTERLASSE EINE ANTWORT

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein