Waldbrand in der Sierra de Mijas bei El Higuerón
Update am 17. Juli, 20.00 Uhr
Die Waldbrand-Behörde INFOCA meldet am Sonntagabend, dass das Feuer in der Sierra de Mijas unter Kontrolle ist. 400 Feuerwehrleute haben alles gegeben, um den Brand noch vor Einbruch der Dunkelheit stabilisieren zu können. Eine weitere Ausbreitung erscheint damit nicht mehr wahrscheinlich. Dennoch bleiben hunderte Einsatzkräfte vor Ort um den Brand nach und nach zu löschen und eine erneute Ausdehnung zu verhindern. Alle bis zu 3.000 in Sicherheit gebrachte Bewohner der betroffenen Gebiete konnten mittlerweile in ihr Zuhause zurückkehren.
Brandschutzexperten haben unterdessen ermittelt, dass der Ausbruch des Feuers nicht auf eine natürliche Ursache zurückzuführen sei. Brandstiftung oder grob fahrlässiges Handeln dürften zu dem verheerenden Waldbrand geführt haben, der Schätzungen zufolge mindestens 2.000 Hektar an Vegetation zerstört hat.
Update am 17. Juli, 13.00 Uhr
Bis zu 250 Feuerwehrleute arbeiteten in der Nacht vom Samstag zu Sonntag sowie in den frühen Morgenstunden unermüdlich um das Feuer in der Sierra de Mijas in den Griff zu bekommen. Stand Sonntag, 13:00 Uhr konnte der Waldbrand jedoch noch nicht unter Kontrolle gebracht werden.
Immerhin: die gesperrten Landstraßen A-404 und A-387 konnten wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Brandschutztruppen mussten weitere Bewohner der Betroffenen Gebiete evakuieren, während andere in Ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Mittlerweile dürften mehr als 2.000 Hektar Wald den Flammen zu Opfer gefallen sein.
Laut der Waldbrand-Behörde INFOCA sind die Wetterbedingungen weiter nicht optimal und erschweren die effektive Bekämpfung des Brandes. Die Brandschutzexperten äußerten sich gegenüber Medienvertreten dennoch verhalten optimistisch, dass der Brand möglicherweise noch am heutigen Sonntag unter Kontrolle gebracht werden könnte.
Update am 16. Juli, 10.50 Uhr
Das Feuer hat den Brandschutztruppen in der Sierra de Mijas in der Nacht keine Ruhe gelassen, so dass 765 Bewohner des Gebiets außerhalb von Pinos de Alhaurín vorsorglich evakuiert werden mussten. Die Zahl der Menschen, die seit dem Ausbruch des Feuers ihre Häuser verlassen mussten, ist damit auf 3.065 gestiegen, wie der Notruf 112 heute früh mitteilte. Stand jetzt sind 1.900 Hektar durch das Feuer verwüstet worden.
Seit dem Ausbruch des Feuers fanden die meisten Evakuierungen in Alhaurín El Grande statt, wovon etwa 2.000 Menschen betroffen waren, die in den Gebieten Ardalejo, Buenavista, San Jorge, La Chicharra und Doña Paca (oberer Teil) wohnen. In der Gemeinde Alhaurín de la Torre leben etwa 1.065 Einwohner in Jarapalos, Comendador Alto, Lauro Golf und Pinos de Alhaurín.
Die Feuerwehr hatte sich darauf konzentriert, das Gebiet der Urbanisation von Pinos de Alhaurín zu schützen. Dieses Ziel wurde auch erreicht, wie INFOCA auf ihrem Twitter-Account berichtet.
https://twitter.com/Plan_INFOCA/status/1548183444861071361
Die Wetterbedingungen in der Nacht waren nicht hilfreich, obwohl zumindest die Windgeschwindigkeit abnahm. Wie der stellvertretende INFOCA-Direktor, Alejandro Molina, erklärte, konzentrierten sich in den frühen Morgenstunden mehr als 200 Feuerwehrleute auf vier Gebiete.
Da in der Nacht keine Hubschrauber eingesetzt werden konnten, wurde das Feuer ohne Pause auf dem Boden bekämpft. Heute Morgen werden drei Hubschrauber, darunter ein Super Puma, in die Berge von Mijas zurückkehren und versuchen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen.
Update am 15. Juli, 21 Uhr
Noch keine guten Nachrichten aus Mijas und Alhaurín: Das Feuer in Alhaurín el Grande breitet sich mit einer Geschwindigkeit von 50 Metern pro Minute aus, fast doppelt so schnell wie das Feuer im Juni in der Sierra Bermeja, das kaum 30 Meter erreichte und trotzdem 5.000 Hektar Land verwüstete. Die Löscharbeiten gestalten sich als schwierig und die Hubschrauber werden in der Ncht nicht eingesetzt.
Riesige Rauchwolken am Himmel
Riesige Rauchwolken türmen sich in den Himmel und sind von fast überall aus an der westlichen Costa del Sol zu sehen. Der Grund: Am heutigen Freitagmittag ist gegen 12:30 Uhr ein Waldbrand in der Sierra de Mijas in der Gegend von El Higuerón ausgebrochen.
Um 13:25 Uhr hat die andalusische Landesregierung dann die Stufe 1 des Notfallplanes für Waldbrände ausgerufen. Laut der zuständigen Waldbrand-Behörde INFOCA sind derzeit über 120 Personen im Einsatz, dazu fünf Fahrzeuge und 15 Lösch-Flugzeuge. Mindestens 800 Hektar Waldfläche sind bisher verbrannt.
Der starke Levante-Wind und die hohen Temperaturen sorgten für eine rasche Ausbreitung des Brandes. In Alhaurín de la Torre wurden in den Urbanisationen Jarapalos, Lauro Golf und Villa Llanos de la Plata bereits die ersten Häuser evakuiert, genauso wie die Gegend von Osunillas. Später kam zudem die Urbanisation Buenavista in Alhaurín el Grande dazu.
Insgesamt mussten somit 1.300 Menschen in Sicherheit gebracht werden. INFOCA rechnet mit weiteren 1.000 Personen, die in Kürze ebenfalls evakuiert werden müssen. Die folgenden zwei Videos stammen aus WhatsApp-Gruppen, die Autoren sind jedoch nicht bekannt.
Die spanische Generaldirektion für Straßenverkehr DGT informiert auf ihrer Webseite, dass die Landstraße A-368, die Mijas Pueblo mit Benalmádena verbindet, aufgrund von Rauch und Asche in beide Richtungen von Kilometer 0 bis 5 unterbrochen ist.
Darüber hinaus meldete die 112, dass die Straße A-404 von km 9 bis km 13 in beiden Richtungen bei Alhaurín El Grande ebenfalls für den Verkehr gesperrt ist. Wie die DGT berichtet, gibt es im Zusammenhang mit dem aktuellen Waldbrand in der Sierra de Mijas Staus auf der A-7 und AP-7 von Cala de Mijas nach El Higuerón in Richtung Málaga.
Quelle: Diario SUR, INFOCA