Walbrand bei Tarifa – Campingplatz und Hotels geräumt
Ein heftiger Waldbrand im Naturgebiet La Peña bei Tarifa (Cádiz) hat am Dienstag, den 5. August, zu einer Massen-Evakuierung geführt: Rund 1.500 Menschen mussten ihre Unterkünfte verlassen, mehr als 5.000 Fahrzeuge wurden aus dem betroffenen Gebiet abgezogen.
Die Lage bleibt angespannt – vor allem in den Flanken im Norden und Osten sei noch „viel Aktivität“ zu beobachten, so die Behörden.
Wie der andalusische Innenminister Antonio Sanz am Mittwochmorgen erklärte, sind mittlerweile zwei Löschflugzeuge und mehrere Hubschrauber zusätzlich im Einsatz.
Insgesamt sind rund 125 Kräfte des Forstbrandbekämpfungsdienstes Infoca sowie zahlreiche Einsatzfahrzeuge und Spezialeinheiten vor Ort. Noch immer ist das Feuer nicht unter Kontrolle.
Die Betroffenen wurden teils im städtischen Sportzentrum La Marina und im Jugendherbergszentrum Inturjoven untergebracht. Die andalusische Landesregierung bittet eindringlich, das Gebiet weiträumig zu meiden – „es ist kein Moment für Schaulustige“, sagte Sanz.
Als möglicher Auslöser des Feuers gilt der Brand eines Wohnmobils auf dem Campingplatz Torre de la Peña II, doch die genauen Umstände werden noch untersucht.
Die starke Levante-Windlage habe laut der Gemeinde Tarifa die rasche Ausbreitung begünstigt.

N-340 zwischenzeitlich gesperrt
Am Dienstagabend wurde die N-340, die zwischenzeitlich gesperrt war, wieder für den Verkehr freigegeben. Der Zugang zu den evakuierten Zonen bleibt jedoch gesperrt.
Hotels wie Punta Sur, La Torre, Tres Mares, Copacabana und Dulce Nombre sowie Strandbars wie El Tumbao und Tangana mussten ebenso geräumt werden wie die Urbanisationen Valdevaqueros, Casas de Porro und Casas de San Mateo.
Die andalusischen Behörden richteten Notfallpunkte für Bürger im Sportzentrum La Marina und beim Infoca-Stützpunkt in Fascinas ein. Das Einsatzzentrum befindet sich aktuell im Restaurant El Olivo bei Kilometer 74 der N-340.
Für betroffene Anwohner wurde eine Informationshotline unter der Nummer 647 731 588 eingerichtet.
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Quellen: Europa Press, Canal Sur, Ayuntamiento de Tarifa.