Wasserregeneration Málaga
Málaga geht neue Wege beim nachhaltigen Umgang mit Wasser: Erstmals wird in der Hauptstadt der Costa del Sol aufbereitetes Abwasser zur Bewässerung öffentlicher Gärten eingesetzt.
Den Anfang macht das Naturgebiet Peñón del Cuervo im Osten von Málaga, wo das städtische Umweltressort gerade 90 Bäume und rund 2.000 Sträucher gepflanzt hat – mit Wasser aus der nahegelegenen Kläranlage (EDAR), die bereits Wasser für die Landwirtschaft in der Axarquía liefert.
Die für die neue Bewässerung verlegten Leitungen sind violett gefärbt – gemäß den Vorgaben des spanischen Wasserwiederverwendungsrechts (RD 1085/2024), das eine klare Kennzeichnung vorschreibt.
Insgesamt werden 13.000 Quadratmeter Grünfläche durch das Pilotprojekt versorgt. Unterstützt wurde die Stadt dabei vom Fachbereich Botanik der Universität Málaga.
Die verwendete Wasserqualität ist das Ergebnis eines dreifachen Reinigungsprozesses, der es ermöglicht, das Wasser nicht nur sicher in die Natur zurückzuführen, sondern auch für vielfältige Nutzungen – etwa in der Golfplatzbewässerung oder zur Kühlung im Kraftwerk – einzusetzen.
Nun soll der Einsatz auf städtische Grünflächen ausgedehnt werden, unter anderem in Churriana und Torremolinos.
Das Projekt zielt nicht nur auf die Ressourcenschonung ab, sondern auch auf die Förderung mediterraner Flora. Gepflanzt wurden unter anderem Ficus, Granatapfelbäume, Tamarisken und Sträucher wie Lavendel und Thymian.
Zudem wurden neue Zugänge zum Küstenwanderweg Sendero Litoral geschaffen, Sitzbänke installiert oder überarbeitet und Sicherheitsvorrichtungen erneuert.
