Auch an der Costa del Sol wird es ungemütlich
Nach einem in vielen Teilen der Provinz Málaga regnerischen Dreikönigstag geht es heute und morgen weiter mit Regenfällen. Zum Teil werden Niederschläge von 200 Liter pro Quadratmeter erwartet. Für den heutigen Donnerstag gilt bis Mitternacht in der Provinz die Warnstufe Gelb. Für den morgigen Freitag ist nach Angaben des spanischen Wetterdienstes Aemet zwar keine Warnstufe mehr nötig, die Wahrscheinlichkeit von Niederschlägen liegt aber noch bei 95 Prozent. Die Durchschnittstemperatur in den Gemeinden an der Costa del Sol liegt bei 14 Grad.
Das Sturmtief Filomena bringt auch am heutigen Donnerstag starke Sturmböen an die Costa del Sol. Die Schneefallgrenze im Hinterland liegt bei 700-1.000 Meter. In den Skigebieten um Granada herum schneite es heftig, verschiedene Zufahrtstraßen wie die A-337 (Carretera Puerto de la Ragua) mussten gesperrt werden. Auch in in Guadix und Baza (Granada) und in Cazorla und Segura (Jaén) sind weitere Schneefälle angesagt.
Der Direktor des Wetteramtes von Málaga, José María Sánchez-Laulhé, erklärte, dass eine kalte Luftmasse über der spanischen Halbinsel mit einer Warmfront vom Golf von Cádiz zusammentrifft. „Dies wird am heutigen Donnerstag zu reichlich Niederschlägen führen, die in der Provinzhauptstadt 100 Liter pro Quadratmeter und an der westlichen Costa del Sol 200 Liter erreichen können”, sagte er. Wie die Situation in den einzelnen Gemeinden aussieht, können sie auf unserer Wetterseite nachschauen.
Für das Wochenende ist weiterhin Regen angesagt. Die Temperaturen werden im Schnitt leicht fallen auf ein Minimum von 10 Grad und ein Maximum von 13-15 Grad.
Nicht nur in Andalusien ist es diese Tage ungemütlich geworden: Die Wetterstation von Clot de la Llança in den katalanischen Pyrenäen hat gestern mit -34,1 Grad einen historischen Rekord für die niedrigste Temperatur auf der Iberischen Halbinsel registriert, so die Mitteilung des Naturparks Alt Pirineu. Der bisherige Kälterekord in Spanien wurde ebenfalls in den katalanischen Pyrenäen erreicht und datiert vom 2. Februar 1956, als in Lleida Temperaturen von – 32° gemessen wurden.
Quellen: Junta de Andalucia, Aemet, El Mundo.