Covid-19: Das sind die Regelungen in Andalusien ab dem 11. Januar

Sitzung mit Expertenrat ist zu Ende. Grenzen zu anderen Regionen bleiben geschlossen

Juan Manuel Moreno
Juan Manuel Moreno hat sich am Freitag mit dem Expertenrat besprochen.

Restaurants und Bars müssen wieder um 18 Uhr schließen

Nach einer soeben zu Ende gegangenen Sitzung mit dem Expertenrat hat Andalusiens Ministerpräsident Juan Manuel Moreno die neuen Maßnahmen für die autonome Region verkündet, die ab Montag, 11. Januar gelten und die die bisher bestehenden Regeln ablösen.

Die neuen Regeln im Überblick

  • Die Grenzen Andalusiens zu anderen Regionen bleiben geschlossen, Familienbesuche, die über die Weihnachtstage erlaubt waren, sind nicht mehr gestattet
  • Die Mobilität zwischen den acht Provinzen bleibt erlaubt, wird aber regelmäßig überprüft und bei Bedarf modifiziert
  • Im Campo de Gibraltar bleiben acht Gemeinden geschlossen. Im stark betroffenen La Linea bleiben alle nicht-essentiellen Geschäfte geschlossen, darunter auch Restaurants und Bars.
  • Ausgangsperre ist von 22 Uhr bis 6 Uhr
  • Bei Treffen dürfen nicht mehr als sechs Personen zusammenkommen
  • Der Handel schließt um 20 Uhr. Systemrelevanter Handel wie Lebensmittelläden dürfen zu den üblichen Zeiten öffnen, also länger als 20 Uhr
  • Bars und Restaurants schließen um 18 Uhr
  • Cafés dürfen bis 20 Uhr öffnen, es darf aber ab 18 Uhr Alkohol weder konsumiert noch ausgeschenkt werden
  • Die Schulen bleiben geöffnet und es findet Präsenzunterricht statt
  • Der Unterricht an Universitäten findet online statt, sobald sich eine Stadt oder Region auf Warnstufe 4 befindet. Das ist derzeit in Granada, Jaén, Almería und Jerez der Fall.
  • Essen kann weiterhin bestellt werden. Für die Abholung von Essensbestellungen hat man bis 21.30 Uhr Zeit. Wird das Essen geliefert, kann dies bis 23.30 Uhr geschehen.

Juan Manuel Moreno sagte, dass die Maßnahmen wie immer in Absprache mit den Gesundheitsexperten getroffen wurden und man versuche, die wirtschaftliche Aktivität so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Am heutigen Freitag beträgt die 14-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in Andalusien 203. Die 7-Tage-Inzidenz notiert bei 112. “Das ist weniger als in den meisten anderen spanischen Regionen, aber mit steigender Tendenz“, sagte Moreno. „Die Zahlen gehen nach den Weihnachtstagen nach oben und die Situation wird komplizierter, da es auch viele Grippe-Erkrankungen gibt. Wir wussten, dass die dritte Welle kommt und wir merken es nun langsam.“

Die neuen Einschränkungen werden im andalusischen Amtsblatt BOJA veröffentlicht und treten in der Nacht von Sonntag auf Montag bis zum 24. Januar in Kraft. Danach wird neu entschieden.

Währenddessen laufen die Impfungen in Andalusien weiter. Knapp 70.000 Andalusier sind nach Angaben von Moreno schon geimpft. „Die autonome Region ist diejenige, die innerhalb Spaniens die meisten Menschen geimpft hat“, sagte Moreno, der aber zugab, dass der Rhythmus sehr langsam ist. Man habe bei der spanischen Zentralregierung beantragt, mehr Impfdosen zu bekommen, unter anderen auch den amerikanischen Impfstoff Moderna, der inzwischen als zweiter Impfstoff nach Biontech Pfizer von der EU zugelassen ist.

Quellen: Junta de Andalucia, Canal SUR.

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