Corona Aktuell: 7-Tage-Inzidenzen steigen leicht an

In ganz Spanien ziehen die Inzidenzen wieder an, während die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland über die Marke von 80 klettert

7-Tage-Inzidenz in Malaga
Die Zahl der stationär behandelten Corona-Patienten ist in der Provinz Málaga und in ganz Andalusien leicht rückläufig

7-Tage-Inzidenz in Málaga leicht im Aufwind – Trend gebrochen?

Die Tendenz der fallenden Inzidenzen ist zumindest betreffend der 7-Tage-Inzidenz erstmals seit Monaten gebrochen. Für die Provinz Málaga wurden heute 39 Positivgetestete gemeldet. Am Mittwoch der Vorwoche lag die Zahl der Neuinfizierten noch bei 48. Die 14-Tage-Inzidenz, die die Anzahl der Neuinfektionen an Covid-19 in den letzten 14 Tagen je 100.000 Einwohner abbildet, ist im Vergleich zur Vorwoche von 40 auf 38 gefallen. Im gleichen Zeitraum hat die 7-Tage-Inzidenz indes leicht von 17 auf 18 Positivgetestete je 100.000 Einwohner zugelegt.

In den Krankenhäusern der Provinz Málaga ist die Anzahl der stationären Corona-Patienten in den vergangenen sieben Tagen etwas zurückgegangen. Behandelt werden jetzt 64 Patienten (Vorwoche: 73). Auf den Intensivstationen ist die Zahl der Patienten seit dem 13. Oktober von 15 auf 14 gefallen. Der Anteil der Corona-Patienten im Verhältnis zur Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Betten beträgt jetzt 2,4 Prozent (Vorwoche: 2,7 Prozent).

In nur sieben Tagen: Ojén von Null auf 315

Für die nachstehend aufgeführten Gemeinden der Provinz Málaga wurden am heutigen Mittwoch folgende Werte für die 14-Tage-Inzidenz ermittelt: Antequera (7), Alhaurín de la Torre (49), Alhaurín El Grande (99), Coín (49), Casares (87), Manilva (49), Estepona (47), Fuengirola (23), Mijas (29), Marbella (56), Benahavís (0), Ojén (315), Torremolinos (52), Benalmádena (56), Ronda (27), Rincón del la Victoria (21), Algarrobo (15), Nerja (128), Torrox (22) und Vélez Málaga mit Torre del Mar (18). In der Provinzhauptstadt Málaga liegt die 14-Tage-Inzidenz jetzt bei 36 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner.

Fallzahlen in Andalusien

Für Andalusien wurden heute 227 Positivgetestete gemeldet (Vorwoche: 216). Die 14-Tage-Inzidenz hat sichseit dem 13. Oktober nicht verändert und stagniert somit bei 30 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz ist unterdessen im gleichen Zeitraum von 13 auf 15 je 100.000 Einwohner gestiegen.

Mehr als 90 Prozent aller Bürger über 12 Jahren sind in Andalusien inzwischen durchgeimpft. Damit hat die Region die Herdenimmunität erreicht.

Bezüglich der Krankenhausbelegung durch an Covid-19 erkrankte Patienten in Andalusien ist diese im Sieben-Tage-Vergleich leicht von 205 auf 196 Patienten gefallen. Im gleichen Zeitraum hat auch die Zahl der intensivmedizinisch betreuten Corona-Patienten von 59 auf 51 nachgegeben. Gestorben sind in der Region seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Corona-Virus 11.311 Menschen (Vorwoche: 11.277).

Trendwende in Spanien – kommt die Winterwelle?

In Spanien notiert die 14-Tage-Inzidenz jetzt bei 43 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner (13. Oktober: 41,5). Der Wert für die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 23 (Vorwoche: 18). In der Bundesrepublik Deutschland legt die 7-Tage-Inzidenz unterdessen weiter zu: laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) liegt diese heute bei 80,4 Infizierten je 100.000 Einwohner (Vorwoche: 65,4). In Österreich liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 196 (13. Oktober: 144). In der Schweiz ist dieser Wert im Wochenvergleich von 73 auf 76 gestiegen.

Damit liegen die Inzidenzen in Spanien zwar nach wie vor deutlich unter den Vergleichswerten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Allerdings sind sowohl die 7-Tage-Inzidenz, als auch 14-Tage-Inzidenz zum ersten Mal seit vielen Wochen im Wochenvergleich wieder gestiegen, wenn auch nur minimal. Ob man nun bereits von einer Trendwende in Spanien sprechen kann, werden die kommenden Wochen zeigen. Fakt ist, dass Spanien infolge der höheren Impfquote (78,5 Prozent) gegenüber Ländern wie Deutschland (66 Prozent), Österreich und der Schweiz (jeweils 62 Prozent) aber auch wegen des milderen Klimas im Vorteil ist. Wenn es zu einer Winterwelle kommen sollte, wird diese in Spanien höchstwahrscheinlich weniger schwere Krankheitsfälle und Todesfälle nach sich ziehen, als in Ländern mit relativ kühlen Temperaturen in Verbindung mit relativ vielen Impfskeptikern.

Deutschland, Österreich und die Schweiz gelten ohne Ausnahmen aus spanischer Sicht aktuell und bis einschließlich 24. Oktober 2021 als Risikogebiete. Aus deutscher Sicht gilt Spanien momentan nicht als Risikogebiet.

Quellen: Junta de Andalucía, Gobierno de España – Ministerio de Sanidad, Diario SUR, Europa Press, RKI, AGES, BAG

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