Andalusiens Ministerpräsident Moreno weiht neues Gesundheitszentrum in Marbella ein

Das Zentrum verfügt über modernste Ausstattung und soll mehr als 20.000 Menschen versorgen

Gesundheitszentren Marbella
Foto: Ayuntamiento de Marbella

Gesundheitszentren Marbella

Marbella stärkt seine medizinische Infrastruktur: Mit der Einweihung des neuen Gesundheitszentrums in der Avenida Ricardo Soriano verfügt die Gemeinde nun über insgesamt sechs öffentliche Centro de Salud.

Die neue Einrichtung im ehemaligen städtischen Planungsamt, offiziell als Centro de Salud Marbella Oeste bezeichnet, soll vor allem das überlastete Gesundheitszentrum von Leganitos entlasten.

Der andalusische Regierungschef Juan Manuel Moreno sprach bei der Eröffnung von einem „Schlussstrich unter jahrzehntelange Platzprobleme“.

Begleitet wurde Moreno von mehreren Regierungsmitgliedern, darunter Gesundheitsminister Antonio Sanz, Wirtschaftsministerin Carolina España und Marbellas Bürgermeisterin Ángeles Muñoz.

Diese hob hervor, dass das Projekt nur durch die enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Region möglich war. Neben dem neuen Zentrum habe die Stadt Marbella auch den Bau des Gesundheitszentrums in Las Chapas finanziert, das im Juli eröffnet wurde, sowie Erweiterungen in Las Albarizas und Nueva Andalucía.

24 Behandlungsräume für Patienten

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Foto: Ayuntamiento de Marbella

Das neue Gebäude umfasst rund 2.000 Quadratmeter und bietet 24 Behandlungsräume – darunter einen für kleinere chirurgische Eingriffe –, eine Physiotherapiepraxis, ein Mammografiegerät, ein Ultraschallgerät und ein Retinografie-System.

20 Fachkräfte arbeiten dort fest, weitere fünf sind mit dem Zentrum von Leganitos verbunden. Geöffnet ist derzeit von 8 bis 15 Uhr, doch laut Moreno soll künftig ein Zwölf-Stunden-Betrieb von 8 bis 20 Uhr eingeführt werden.

Moreno erklärte bei der Einweihung, das neue Zentrum sei ein weiterer Schritt im „Plan Renove“ des andalusischen Gesundheitswesens.

Seit 2019 habe die Junta de Andalucía über 330 Millionen Euro in die Modernisierung der Gesundheitsinfrastruktur der Provinz Málaga investiert, darunter 72 Millionen in die Erweiterung des Universitätskrankenhauses Costa del Sol.

„Hundert Prozent der Gesundheitszentren an der Costa del Sol wurden in den letzten Jahren ganz oder teilweise erneuert“, so der Ministerpräsident.

In Bezug auf die jüngste Kritik an der Organisation von Krebsvorsorgeprogrammen räumte Moreno ein, dass bei jährlich fast 600 Millionen medizinischen Leistungen Fehler nicht auszuschließen seien. Dennoch bezeichnete er das andalusische Gesundheitssystem als „solide und leistungsfähig“.

Im kommenden Jahr will die andalusische Landesregierung 6,3 Milliarden Euro für das Gesundheitswesen bereitstellen – fast ein Drittel des Gesamtbudgets. Davon entfallen 91 Millionen auf die Provinz Málaga, rund 20 Millionen mehr als 2025.

Quellen: Diario SUR, Málaga HOY, Ayuntamiento de Marbella, Junta de Andalucía

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