
Andalusien Sommer 2025
Andalusien rechnet in diesem Sommer (Juli bis September) mit einem neuen Tourismusrekord – allerdings nicht allein bei den Besucherzahlen, sondern vor allem bei den Einnahmen.
Das erklärte Tourismusminister Arturo Bernal diese Woche bei der Vorstellung der Prognosen in Cádiz. Demnach soll der Umsatz erstmals neun Milliarden Euro erreichen, was einem Plus von 3,1 Prozent gegenüber dem Sommer 2024 entspricht. Erwartet werden 12,8 Millionen Gäste – ein Zuwachs von 1,5 Prozent.
Die Strategie dahinter: „Mehr Qualität statt bloße Masse“, so Bernal. Der Pro-Kopf-Umsatz der Besucher soll deutlich steigen. Vor allem internationale Gäste – deren Zahl laut Bernal um 5 Prozent auf 4,3 Millionen anwachsen soll – gelten als besonders ausgabefreudig. Der spanische Tourismus bleibt mit 8,5 Millionen Reisenden weitgehend stabil (+0,5 Prozent).
Mit dem Tourismuswachstum steigt auch die Beschäftigung. Im optimistischsten Szenario könnten bis zu 501.000 Arbeitsplätze geschaffen werden – ein Plus von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Der Tourismus bringt Andalusien nicht nur wirtschaftliche Stärke, sondern auch Stabilität auf dem Arbeitsmarkt“, so Bernal.
Ein weiterer positiver Indikator: Der sogenannte Konzentrationsindex – er misst die saisonale Ballung des Tourismus – sank von 0,27 auf 0,12.
Zum Vergleich: Die Balearen lagen Ende 2024 noch beim Dreifachen dieses Werts. „Wir schaffen es, den Tourismus übers Jahr besser zu verteilen“, so Bernal.
Höchstwerte bei Hotelübernachtungen
Auch bei den Hotelübernachtungen rechnet das Tourismusministerium mit neuen Höchstwerten: Insgesamt 20,7 Millionen Nächte – ein Zuwachs von 2,7 Prozent.
Zwar bleibt die Provinz Málaga mit über 7,5 Millionen Übernachtungen das touristische Zugpferd, das Wachstum dort fällt mit 1,6 Prozent aber moderat aus.
Besonders stark legen dagegen Córdoba und Jaén zu, was auf den wachsenden Reiz des Inlandstourismus hinweist.
Ein Schlüsselfaktor für die positive Entwicklung ist die verbesserte Flugverbindung: 35.600 Flüge sollen in diesem Sommer andalusische Flughäfen ansteuern – 5,5 Prozent mehr als 2024.
Quellen: Junta de Andalucía, Málaga HOY.