Auf Arbeitssuche in Spanien – so geht’s

Tipps zur Jobsuche, zu Bewerbungsverfahren und rechtlichen Anforderungen für EU-Bürger

Arbeiten in Spanien

Arbeit suchen in Spanien

Spanien ist nicht nur für seine Strände, sein angenehmes Klima und seine Kultur bekannt, sondern auch immer beliebter bei Auswanderern, die hier leben und arbeiten möchten.

Vor allem in den Bereichen Tourismus, Technologie, Bildung und Gesundheitswesen gibt es  Stellenangebote für internationale Fachkräfte.

Doch wie findet man als EU-Bürger in Spanien einen Job? Welche Dokumente sind erforderlich und wie funktioniert das Bewerbungsverfahren? Wir haben einen Überblick zusammengestellt.

Gefragte Branchen und Berufe

Da der Tourismus einer der wichtigsten wirtschaftlichen Motoren in Spanien ist, finden sich in dieser Branche auch besonders viele Jobmöglichkeiten.

Große Hotelketten suchen zum Beispiel häufig mehrsprachige Angestellte, die ihre Gäste gerade in Tourimusgebieten wie der Costa del Sol oder anderen Küstenregionen in ihrer Muttersprache betreuen können.

Hier bietet es sich an, direkt auf die Webseiten der Hotels zu gehen und nach offenen Stellen zu schauen oder sich einfach direkt zu bewerben.

Da die Baubranche, insbesondere in touristischen Gebieten, sehr aktiv ist, gibt es auch für Handwerker zahlreiche Möglichkeiten, einen Auslandsjob in Spanien zu finden.

Die Digitalisierung ist in Spanien schon sehr weit fortgeschritten, weshalb die Kommunikations- und Informationstechnik ein weiterer Sektor ist, in dem Fachleute benötigt werden. In Málaga werden beispielsweise im Technologiepark PTA immer Fachleute mit entsprechend passender Ausbildung gesucht.

Gesundheitswesen, Bildung und Kundenservice sind ebenfalls Bereiche, die Jobmöglichkeiten für EU-Bürger bieten.

Wichtig zu wissen: Die Arbeitslosigkeit in Spanien ist im Vergleich zum EU-Durchschnitt recht hoch und lag im Juli 2025 bei 10,4 Prozent (Quelle: www.destatis.de). Eine Arbeitsstelle zu finden, ist also nicht einfach.

Jobsuche in Spanien: Wo finde ich Stellenangebote?

Auf der Suche nach Stellenangeboten kann man sich auch auf Online-Jobbörsen umsehen. Plattformen wie InfoJobs, LinkedIn oder Webseiten, die auf die Arbeitsvermittlung im Ausland spezialisiert sind, etwa www.auslandsjob.de, sind hier erste Anlaufstellen.

Eine weitere Möglichkeit bieten Personaldienstleister wie Adecco oder Randstad, die viele Stellen vermitteln.

Wer gut Spanisch oder – je nach Sektor – Englisch spricht, kann sich auch direkt bei den entsprechenden Unternehmen erkundigen, zum Beispiel in Málaga im Technologiepark PTA.

Auch Unternehmen wie die spanische Supermarktkette Mercadona suchen immer mal wieder Mitarbeiter.

In Tourismusgebieten wie der Costa del Sol gibt es auch viele deutsche Unternehmer und Geschäfte, die Mitarbeiter suchen, beispielsweise im Verkauf, im Kundendienst oder in der Rezeption. Auch hier lohnt es sich, die jeweiligen Webseiten oder Social-Media-Konten auf Stellenanzeigen anzuschauen.

Da viele Stellen über persönliche Empfehlungen vergeben werden, ist es von Vorteil wenn man persönliche Kontakte und eigene Netzwerke für die Stellensuche nutzen kann.

Der Lebenslauf in spanischer Sprache sollte maximal 1 bis 2 Seiten umfassen und wie in anderen Ländern auch relevante Erfahrungen hervorheben.

Alternativen zum klassischen Arbeitsverhältnis sind Selbständigkeit oder Remote-Arbeit. Spanien und insbesondere die Provinz Málaga sind sehr beliebt bei digitalen Nomaden.

Spanisch-Kenntnisse sind obligatorisch

Wenn man in Spanien arbeiten möchte sind die Kenntnisse der Landessprache unerlässlich. Kostenlose Sprachkurse werden von Behörden oder Online-Plattformen angeboten.

Zudem bieten viele Gemeinden über das Rathaus gratis Spanischkurse für ausländische Residenten an.

Rechtliche und administrative Schritte nach der Jobzusage

Hat man schließlich einen Arbeitsvertrag in der Tasche oder die richtige Geschäftsidee, um den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, muss man sich als EU-Bürger bei den Behörden registrieren.

Zuerst muss eine N.I.E.-Nummer beantragt werden (Identifikationsnummer für Ausländer in Spanien), und es muss die Anmeldung beim Finanzamt und bei der Sozialversicherung erfolgen. Zu diesem Zweck kann man bei Bedarf auch eine sogenannte ‚Gestoría‘ (Verwaltungsbüro) hinzuziehen.

Nützliche Links und Ressourcen

HINTERLASSE EINE ANTWORT

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein