Brände in Mijas 2022
Die spanische Regierung hat die von Großbränden betroffenen Gebiete in 15 Regionen als Katastrophengebiete eingestuft. In der Provinz Málaga gehören dazu die Waldbrände, die am 15. und 26. Juli in Mijas ausgebrochen sind.
Regierungssprecherin Isabel Rodríguez sagte auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die Kabinettssitzung am Dienstag, den 23. August, dass die 120 Waldbrände der letzten Monate drei Todesopfer gefordert und 27.500 Menschen in Spanien gezwungen haben, ihre Häuser zu verlassen.
“Diese Brände haben aufgrund des Klimawandels und der hohen Temperaturen, die wir erlebt haben, andere Merkmale als die, die wir bisher kannten”, sagte Rodríguez. Sie erklärte, dass in diesem Jahr mehr als 200.000 Hektar Land verwüstet wurden, im Vergleich zu 50.000 Hektar Land im Jahr 2021.
Der Bürgermeister von Mijas, Josele González, zeigte sich “zufrieden” mit der Einstufung der Gemeinde als Katastrophengebiet und forderte “alle Verwaltungen auf, so schnell wie möglich einen Wiederaufforstungs- und Schutzplan für die Sierra de Mijas zu erstellen”, die bei den jüngsten Waldbränden so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Der erste dieser Brände brannte 20 Tage lang und vernichtete 1.875 Hektar Land in Mijas, Alhaurín de la Torre und Alhaurín el Grande. Mehr als 3.000 Menschen wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert.
Der zweite Waldbrand wurde innerhalb von drei Tagen gelöscht, hatte aber bereits 116 Hektar Land betroffen, und die Bewohner mehrerer Siedlungen mussten evakuiert werden, weil die Flammen nahe an ihren Häusern waren.
Finanzielle Hilfe für Katastrophengebiete
Wenn ein Gebiet zum Katastrophengebiet erklärt wird, bedeutet dies, dass die betroffenen Einwohner finanzielle Unterstützung von der Regierung erhalten können, z. B. für Schäden oder die völlige Zerstörung von Häusern und Hausrat oder von landwirtschaftlichen Betrieben und Ernten. In bestimmten Fällen sind auch Sozialversicherungsleistungen möglich. Die Gemeinden erhalten auch finanzielle Unterstützung für die notwendigen Arbeiten, die sie nach einem Waldbrand durchführen müssen.
Quellen: La Moncloa, Diario SUR, Málaga HOY.
