7-Tage-Inzidenz rutscht in Málaga auf 55 je 100.000 Einwohner
In der Provinz Málaga wurden am heutigen Dienstag binnen Tagesfrist, mittels PCR-Tests und Antigen-Schnelltests, 35 Positivgetestete gemeldet. Diese Zahl darf allerdings mit etwas Zurückhaltung betrachtet werden, da ob der freien Tage infolge des langen Brückenwochenendes, die Labore kaum mit voller Kapazität arbeiteten. Am gestrigen Montag wurden 104 Neuinfektionen registriert, am Sonntag waren es 151 und am Samstag 202. Der Durchschnittswert für die genannten vier Tage ist im Vergleich zur Vorwoche um knapp 40 Prozent von 203 auf 123 Positivgetestete gefallen. Weiter rückläufig ist auch die 14-Tage-Inzidenz, die nun bei 144 Infizierten je 100.000 Einwohner liegt. Vor sieben Tagen lag dieser Wert noch bei 199 je 100.000. Besonders erfreulich ist zudem die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz. Stand heute beträgt dieser Wert für die Provinz Málaga 55 Positivgetestete je 100.000 Einwohner und liegt damit ganz nah an der Schwelle zum Nicht-Risikogebiet (50).
In den Krankenhäusern der Provinz Málaga werden jetzt 231 Patienten stationär behandelt, 33 davon auf den Intensivstationen. Vor sieben Tagen lagen diese Werte noch bei 320 beziehungsweise 38.
Lage in Andalusien
Was die Zahlen für ganz Andalusien betrifft, ist auch hier eine deutliche Entspannung der Corona-Lage zu bilanzieren. So lag die Zahl der Neuinfizierten binnen 24 Stunden in der Region heute bei 434. Das ist zugleich der niedrigste Wert seit dem 18. August. Gestern waren es 714, am Sonntag 1.001 und am Samstag 1.286. Der Durchschnittswert für die letzten vier Tage liegt bei 859. Das sind gut 30 Prozent weniger als noch vor sieben Tagen (1.259).
Bezüglich der Krankenhausbelegung durch Covid-Patienten in Andalusien ist diese in den vergangenen sieben Tagen von 2.124 auf 1.546 Patienten gesunken. Ebenso ist die Belegung der Intensivbetten von 419auf 340 zurückgegangen.
Die 14-Tage-Inzidenz ist in der Region im selben Zeitraum von 294 auf 191 Positivgetestete je 100.000 Einwohner gefallen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Andalusien jetzt bei 73 (Vorwoche 106). Zum Vergleich: In der Bundesrepublik Deutschland hat sich dieser Wert innerhalb von sieben Tagen lediglich von 148 auf 147 abgeschwächt und liegt damit doppelt so hoch wie in Andalusien.
Stellt sich die Frage, warum in Deutschland die Zahlen der Neuinfektionen praktisch stagnieren, während diese in Andalusien dagegen deutlich nachgaben. Und dass, obwohl in Deutschland seit Anfang November sämtliche Gastronomiebetriebe rund um die Uhr geschlossen sind. Experten beantworten diese Frage mit der Ausgangssperre, die in Andalusien seit Ende Oktober besteht. Nur mit einer Ausgangssperre würden verbotene Privatpartys zunehmend unattraktiv, so die Experten. Ein Lockdown der Gastronomie oder eine Sperrstunde allein seien indes wenig wirksam, da diese Maßnahmen Bewegungen per Pedes oder mit einem Verkehrsmittel, zum Beispiel auf eine private Party, nicht unterbinden würden.
Aktuelle Maßnahmen noch bis 12. Dezember
Wie die Tageszeitung Diario SUR berichtete, werden die aktuellen Maßnahmen zur Corona Pandemie bis zum 12. Dezember bestehen bleiben. Am 10. Dezember soll entschieden werden, wie es dann, wahrscheinlich erst ab dem 13. Dezember, weitergeht.
Nach Informationen von Costa del Sol Online wird die Ausgangssperre zunächst bis vor Weihnachten nahezu unverändert von 22 bis 7 Uhr beibehalten. Dafür soll die Abriegelung der Gemeinden aufgegeben werden. Schließlich werden die Öffnungszeiten für die Gastronomie und den nicht systemrelevanten Einzelhandel über 18 Uhr hinaus erweitert – höchstwahrscheinlich aber nicht länger als bis 21 Uhr.
Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR, Málaga Hoy
Hallo Herr Zeidler,
das sind ja mal positive Nachrichten.Ich hoffe , es geht weiter so!
So ist es Frau Behnke. Wir wollen natürlich nicht den Tag vor dem Abend loben. Aber momentan sieht es hier ganz gut aus. Und gute Nachrichten sind in dem gebrauchten Jahr 2020 leider keine Selbstverständlichkeit.