263 Neuinfektionen in der Provinz – Lage in den Krankenhäusern stabil
In der Provinz Málaga wurden am Freitag 263 Neuinfektionen gemeldet. Am gestrigen Donnerstag waren es 193. In den Krankenhäusern ist die Zahl der stationär behandelten Covid-Patienten mit 167 weiter stabil. Seit Pandemiebeginn gab es in der Provinz Málaga offiziell 18.639 Corona-Fälle mit 438 Toten. Damit liegt der Anteil der Todesfälle im Verhältnis zur Gesamtzahl der Infizierten bei 2,34 Prozent. Im Frühjahr lag dieser Vergleichswert noch bei rund 10 Prozent.
Allerdings ist man in Málaga, trotz der deutlich niedrigeren Zahlen (Anfang September wurden bisweilen 500 Neuinfektionen pro Tag ermittelt) keinesfalls über den Berg. Denn die 14-Tage-Inzidenz ist mit 134,5 für die gesamte Provinz nach wie vor recht hoch. Zur Erinnerung: die 14-Tage-Inzidenz bezeichnet die durchschnittliche Anzahl der Menschen pro 100.000 Einwohner, die in den vergangenen 14 Tagen erstmals positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Dieser Wert gilt als wichtiger Vorwarnindikator. Aus der 14-Tage-Inzidenz lässt sich recht zuverlässig vorhersagen, wie sich der Bedarf an Krankenhauskapazitäten entwickeln wird. Ab einem Wert von 50 Infizierten auf 100.000 Einwohner (allerdings innerhalb von sieben Tagen) erklärt die Bundesrepublik Deutschland ein Gebiet zum Risikogebiet.
Große Unterschiede in den Gemeinden
Bezüglich der 14-Tage-Inzidenz gibt es mitunter gravierende Unterschiede in den Gemeinden der Provinz. Generell kann man sagen, dass die Ostküste weniger betroffen ist als die Westküste. So liegen die Werte, Stand heute, in Nerja (33), Torrox (52) oder Vélez Málaga, inklusive Torre del Mar (61) unter oder nur wenig über der kritischen Grenze von 50 je 100.000 Einwohner. Anders sieht die Lage in Marbella (174), Estepona (129), Alhaurín de la Torre (136) oder Mijas (117) aus. In der Provinzhauptstadt liegt die Inzidenz bei 136, während Nachbarort Torremolinos mit 49,5 kein Risikogebiet mehr ist.
Negativrekorde
Wesentlich schlimmer ist die Lage unterdessen in ganz Andalusien. Dort wurden heute 2.928 Positivgetestete binnen Tagesfrist registriert. Das ist zugleich eine neuer Rekord seit Ausbruch der Pandemie. Besonders hart trifft es aktuell die Provinzen Sevilla (788 Neuinfektionen), Granada (735) und Jaén (458). Die 14-Tage-Inzidenz liegt in Andalusien aktuell bei 243,5 je 100.000 Einwohner; in Granada sogar bei 486, in Jaén bei 402 und in Sevilla bei 304.
Ein neuen Negativrekord gab es auch in Spanien. Landesweit wurden heute 15.186 Neuinfektionen binnen 24 Stunden offiziell gemacht. Die 14-Tage-Inzidenz liegt in Spanien nun bei 280 Infizierten je 100.000 Einwohner. Es wird daher erwartet, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie schon bald verschärft werden.
Quellen: diariosur.es und malagahoy.es