7-Tage-Inzidenz liegt in der Provinz Málaga jetzt unter 300
Die Corona-Lage in der Provinz Málaga und in Andalusien hat sich innerhalb der vergangenen sieben Tage deutlich gebessert. Dennoch befinden sich die Inzidenzen weiter im Hochrisikobereich. Ein sogenannter Hochrisikobereich wird in Andalusien ab einer 14-Tage-Inzidenz von 250 definiert.
Heute wurden in Málaga binnen Tagesfrist, mittels PCR-Tests und Antigen-Schnelltests, 468 Positivgetestete gemeldet. Am Dienstag vor einer Woche lag diese Zahl fast doppelt so hoch, bei 912. Die 14-Tage-Inzidenz, die die Anzahl der Neuinfektionen an Covid-19 in den letzten 14 Tagen je 100.000 Einwohner abbildet, liegt in der Provinz Málaga jetzt bei 759. Vor sieben Tagen lag dieser Wert bei 990 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner. Im gleichen Zeitraum ist die 7-Tage-Inzidenz von 416 auf 284 Positivgetestete je 100.000 Einwohner gefallen.
Die Lage in den Krankenhäusern der Provinz Málaga ist unterdessen weiter kritisch. Infolge der starken Rückgänge bezüglich der Neuinfektionen ist hier, mit einer Zeitverzögerung von etwa einer Woche, ebenfalls mit einer deutlichen Entspannung zu rechnen. Aktuell liegt die Zahl der stationär behandelten Corona-Patienten bei 915. Das sind 95 Patienten weniger als vor einer Woche. Auf den Intensivstationen ist die Zahl der Patienten dagegen von 114 auf 125 Patienten gestiegen.
Seit Pandemiebeginn sind in der Provinz Málaga 1.138 Menschen an oder mit dem Corona-Virus gestorben. 28 Todesfälle wurden allein am heutigen Dienstag gemeldet, ein neuer Rekord seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der aktiven Fälle liegt in Málaga jetzt bei 32.022 Infizierten (Dienstag der Vorwoche 29.669). Erfreulich in diesem Zusammenhang: nach langer Zeit wurden heute wieder mehr Genesene (859) als Neuinfizierte registriert.
Die fallenden Inzidenzen machen sich auch in den Gemeinden der Provinz Málaga bemerkbar. Heute liegen die Werte für die 14-Tage-Inzidenz in den nachstehend aufgeführten Gemeinden wie folgt: Antequera (460), Alhaurín de la Torre (760), Alhaurín El Grande (584), Coín (895), Casares (973), Manilva (937), Estepona (998), Fuengirola (640), Mijas (764), Marbella (1.022), Benahavís (349), Ojén (970), Torremolinos (495), Benalmádena (722), Ronda (1.432), Rincón del la Victoria (490) Algarrobo (458), Nerja (350), Torrox (251) und Vélez Málaga mit Torre del Mar (688). In der Provinzhauptstadt Málaga liegt die 14-Tage-Inzidenz bei 805 je 100.000 Einwohner.
Aufatmen in vielen Gemeinden
In den Gemeinden Alhaurín de la Torre, Almargen, Ardales, Manilva, Villanueva del Rosario, Casabermeja y Benarrabá war die 14-Tage-Inzidenz am gestrigen Montag unter das Limit von 1.000 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner gefallen. Daraufhin dürfen dort alle nicht systemrelevante Aktivitäten einschließlich der Gastronomie (bis 18:00 Uhr) ab 10. Februar wieder aufgenommen werden. Marbella und Estepona haben es nicht unter die rote Linie geschafft. Entsprechend müssen dort alle nicht systemrelevante Aktivitäten für weitere 14 Tage ruhen.
Etwas Hoffnung macht in diesem Zusammenhang die Ankündigung der andalusischen Regierung, die bestehenden Kriterien etwas aufzuweichen. Demnach sollen nicht systemrelevante Aktivitäten auch in denjenigen Gemeinden erlaubt werden, wenn diese a) eine 14-Tage-Inzidenz von unter 1.000 aufweisen und b) die 14-Tage-Inzidenz dort an zehn aufeinanderfolgenden Tagen stets gesunken ist. Eine anderslautende Vermutung ist, dass die inzidenzbedingten Maßnahmen nun bereits nach 10 statt nach 14 Tagen revidiert werden können. Verabschiedet werden sollen die Lockerungen am morgigen Mittwoch.
Unterdessen ist die 14-Tage-Inzidenz in den Gemeinden Alfarnatejo, Antequera, Archez, Cútar, Istán, Iznate, Macharaviaya, Mollina, Periana, Torrox, Totalán und Villanueva de la Concepción bis gestern unter 500 gefallen. Entsprechend fällt dort die Abriegelung ab Mittwoch 0.00 Uhr weg.
Inzidenzen in Andalusien
Für ganz Andalusien wurden heute binnen 24 Stunden 1.997 Positivgetestete ermittelt. Vor einer Woche lag diese Zahl bei 3.796. Die 14-Tage-Inzidenz ist in der Region seit dem 2. Februar von 924 auf 727Positivgetestete je 100.000 Einwohner zurückgegangen. Die 7-Tage-Inzidenz ist in Andalusien im selben Zeitraum von 393 auf 268 Positivgetestete je 100.000 Einwohner gefallen.
Bezüglich der Krankenhausbelegung durch an Covid-19 erkrankte Patienten in Andalusien ist diese in den vergangenen sieben Tagen von 4.980 auf 4.491 Patienten gefallen. Im gleichen Zeitraum hat sich die Belegung der Intensivbetten von 705 auf 719 erhöht. Gestorben sind seit Beginn der Pandemie in Andalusien mittlerweile 7.114 Menschen an oder mit dem Corona-Virus.
Rückgang in Spanien
Für ganz Spanien wurden heute binnen Tagesfrist 16.402 Positivgetestete gemeldet (Dienstag der Vorwoche: 29.064). Die 14-Tage-Inzidenz notiert landesweit bei 630 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner (Vorwoche: 846). Der Wert für die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 233 (Vorwoche: 351). Zum Vergleich: in der Bundesrepublik Deutschland beträgt die 7-Tage-Inzidenz laut dem Roland-Koch-Institut (RKI) 73 Infizierte je 100.000 Einwohner (Vorwoche: 90).
Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR, RKI