Küstenbahn an der Costa del Sol
Die spanische Regierung hat den Entwurf für den Haushaltsplan für 2023 veröffentlicht, der für die Provinz Málaga wenig Überraschungen bereithält, auch wenn die zugewiesenen Mittel etwas niedriger sind als für 2022.
Der größte Betrag – 84,7 Millionen Euro – ist erneut für die Modernisierung der Bahnstrecke Bobadilla-Algeciras eingeplant. Die Investitionen sind für Maßnahmen an den Gleisen, die Elektrifizierung sowie die Vergrößerung der Spurweite der Tunnel vorgesehen, um den Gütertransport zwischen dem Hafen von Cádiz und dem künftigen Trockenhafen von Antequera zu verbessern.
Insgesamt hat die Zentralregierung für das kommende Jahr 222,3 Millionen Euro für die Provinz Málaga vorgesehen, aber wieder einmal ist kein Geld für das Projekt der Küstenbahn an der Costa del Sol dabei, das anscheinend vorerst ganz auf Eis gelegt wurde.
Mehr als als zehn Millionen Euro sind für Maßnahmen auf den Vorortstrecken der Provinz bereitgestellt werden, wobei keine näheren Angaben zu den konkreten Maßnahmen gemacht werden.
Weitere 12,3 Millionen Euro sind für die AVE-Hochgeschwindigkeitsbahnumgehung Almodóvar del Río in Córdoba eingeplant. Obwohl die Arbeiten in Córdoba durchgeführt werden, werden vor allem Málaga und Sevilla von der AVE-Umgehung in Almodóvar del Río profitieren, da sich die Fahrzeit zwischen den beiden andalusischen Hauptstädten verkürzt. Dieses Projekt soll im Jahr 2024 abgeschlossen werden.
Mittel für den Ausbau von Flughäfen und Häfen
Die spanische Regierung hat außerdem 739.590 Euro für den neuen nördlichen Zugang zum Flughafen Málaga von der westlichen Umgehungsstraße aus und eine Million Euro für die Erneuerung der Strände von Los Baños del Carmen im Osten der Provinzhauptstadt bereitgestellt.
Weitere wichtige Projekte, die im nächsten Jahr in der Provinz Málaga vorangetrieben werden können, sind die Verbesserung des Flughafens (26 Millionen Euro), neue Docks und Liegeplätze im Hafen von Málaga (5,4 Millionen Euro) und 13,6 Millionen Euro für Kläranlagenprojekte in Arriate, Benaoján, Montejaque, Jimera de Líbar und Cortés de la Frontera.
Quellen: Málaga Hoy, Opinion de Málaga, Diario SUR