Nachbarschaftshilfe Costa del Sol
Vor einem Jahr wurde die deutschsprachige Nachbarschaftshilfe Costa del Sol nach langem Dornröschenschlaf wiederbelebt – ein Anlass, der am Mittwoch im Golfclub El Chaparral in Mijas Costa gefeiert wurde.
Im Rahmen eines Empfangs mit geladenen Gästen wurde vorab eine Ordentliche Generalversammlung abgehalten, bei der der bisherige Vorstand bestätigt wurde: Fernando Frühbeck (Präsident), Gabriela Roschinsky (Vizepräsidentin und Schatzmeisterin), Katja Thirion (Vereinssekretärin), Pfarrer Steinke, Christian Lehmann, Anja Straub und Uwe Wegener (Beiräte).
Präsident Fernando Frühbeck stellte zudem einige Fälle vor, bei denen der DNCS helfen konnte. So wurde beispielsweise einem obdachlosen Deutschen, der sein Zelt bei einem Sturm verloren hatte, zunächst ein neues Zelt übergeben.
Anschließend fand man für ihn einen Arbeitsplatz und eine feste Wohnung, sodass er sich wieder in die Gesellschaft eingliedern konnte. “Er ist inzwischen auch wieder in Deutschland und hat Wohnung und Arbeit”, erklärte Vizepräsidentin Gabriela Roschinsky.
Für das Jahr 2025 bestätigte Fernando Frühbeck noch einmal das Ziel des DNCS: “Wir machen das, was wir bisher auch gemacht haben: Wir helfen!”
Entstehungsgeschichte der Nachbarschaftshilfe
Die Neuauflage der deutschsprachigen Nachbarschaftshilfe Costa del Sol – den Verein gab es bereits in den 2000er Jahren und wurde damals durch das Schaffen von Sigrid und Peter Hubert maßgeblich vorangetrieben – ist auf Initiative von Katja Thirion entstanden.
In einem Interview mit Costa del Sol ONline hatte die Residentenbeauftragte im Ausländerbüro in Mijas erklärt, dass sie sich eine Wiederbelebung der deutschsprachigen Nachbarschaftshilfe Costa del Sol wünsche.
Nachdem sich viele Interessenten meldeten, wurde mit Unterstützung des damaligen deutschen Konsuls Arnulf Braun und des derzeitigen Konsuls Franko Stritt aus dem Wunsch Realität.
Die inzwischen 30 aktiven Mitglieder haben sich für das Jahr 2025 viel vorgenommen. Insbesondere an der östlichen Costa del Sol soll die Präsenz des DCNS verstärkt werden. Interessierte Helfer aus der Region können sich gerne unter [email protected] melden.
So wird man aktives oder passives Mitglied
Der Hilfsverein wird auch von der Bank Cajamar aus Mijas, der deutschsprachigen Presse an der Costa del Sol, dem deutschsprachigen Lions Club Marbella und dem Rotary-Club Mijas Fuengirola unterstützt.
Wer ebenfalls mithelfen möchte, kann sich bei der Nachbarschaftshilfe als aktives oder passives Mitglied anmelden.
Aktive Mitglieder stehen für Hilfeleistungen zur Verfügung – eine Unterstützung kann zunächst Begleitung zum Einkaufen sein, Fahrdienste oder auch der Besuch im Krankenhaus. Ganz wichtig sind freiwillige Übersetzer, da viele Menschen, die in Not geraten sind, kein Spanisch können.
Der Einsatz der freiwilligen Helfer wird von Gabriela Roschinsky koordiniert. Sobald die Nachbarschaftshilfe über das deutsche Konsulat oder über einen Sozialdienst von einem Notfall erfährt, kontaktiert sie eingetragene freiwillige Helfer und bespricht das weitere Vorgehen sowie die Einsatzmöglichkeiten.
Wer den gemeinnützigen Verein mit einem Jahresbeitrag unterstützen möchte, kann sich als passives Mitglied anmelden.
Die Mitgliedsformulare sind online über die Webseite des Vereins erhältlich und können ausgedruckt und persönlich im Residentenbüro in Mijas abgegeben oder an [email protected] geschickt werden. Auch kann man über die Webseite des deutschsprachigen Nachbarschaftsvereins den aktuellen Newsletter herunterladen.