Reisetrends Sommer 2025
Die Suche nach Reisezielen mit milderem Klima hat sich unter spanischen Urlaubern zu einem klar erkennbaren Trend entwickelt.
Wie aktuelle Daten der Online-Reiseplattform eDreams zeigen, steigt das Interesse an Destinationen mit gemäßigten Sommertemperaturen deutlich an. Vor allem Städte im Norden Spaniens und Frankreichs verzeichnen einen spürbaren Nachfragezuwachs.
Rouen in Frankreich mit größtem Anstieg
An der Spitze des Städterankings steht die nordfranzösische Stadt Rouen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Suchanfragen aus Spanien um 63 Prozent – gegenüber 2022 sogar um bemerkenswerte 213 Prozent.
Auch andere Städte wie Nantes (+20 Prozent im Vergleich zu 2024) und Edinburgh (+9 Prozent) profitieren von diesem klimabedingten Reisetrend.
In Spanien selbst verzeichnen vor allem nordspanische Städte steigendes Interesse: Oviedo (+25 Prozent), Bilbao (+18 Prozent), Santander (+13 Prozent) und La Coruña (+11 Prozent) gehören zu den gefragtesten Zielen des Sommers 2025.
Slowakei als Überraschungssieger
Auf Länderebene überrascht insbesondere die Slowakei mit einem sprunghaften Anstieg der Suchanfragen: +132 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, +279 Prozent im Vergleich zu 2022. Damit hat sich das Binnenland als Favorit unter den Zielen mit kühlerem Sommerklima etabliert.
Auch Fernreisen auf die Südhalbkugel gewinnen an Bedeutung: Uruguay (+44 Prozent) und Chile (+37 Prozent) werden zunehmend nachgefragt – offenbar sind viele Spanier bereit, lange Flugzeiten in Kauf zu nehmen, um der Sommerhitze zu entkommen.
Im europäischen Vergleich stechen auch die Niederlande (+22 Prozent), Litauen (+20 Prozent) und Polen (+17 Prozent) hervor. Besonders auffällig ist der Dreijahresvergleich: Die Suchanfragen für Litauen stiegen seit 2022 um 149 Prozent, für Polen sogar um 175 Prozent.
Reiseverhalten im Wandel – Klimafaktoren gewinnen an Bedeutung
Die klimabedingte Veränderung des Reiseverhaltens lässt sich auch in einer internationalen Umfrage im Auftrag von eDreams ablesen.
Von den weltweit befragten 9.000 Personen – darunter 1.000 aus Spanien – gaben 43 Prozent an, bereits Reisen wegen extremer Wetterereignisse wie Hitzewellen, Stürmen oder Waldbränden geändert zu haben. 70 Prozent erklärten, ihre Urlaubsgewohnheiten bereits an den Klimawandel angepasst zu haben.
Zudem wären 79 Prozent bereit, geplante Reisen kurzfristig zu ändern, wenn extreme Wetterbedingungen zu erwarten sind – 43 Prozent sogar dann, wenn dies mit zusätzlichen Kosten verbunden wäre.