Algen, Taucher und Hitze bedrohen das Naturparadies Maro-Cerro Gordo

invasive Algen Andalusien

Das spektakuläre Naturparadies Maro-Cerro Gordo an der Grenze zwischen den Provinzen Málaga und Granada steht unter Druck.

Die invasive asiatische Alge Rugulopteryx okamurae, eine zunehmende Zahl unachtsamer Freizeittaucher sowie extreme Sommertemperaturen bringen das empfindliche Ökosystem der Steilküste aus dem Gleichgewicht.

Die Biologin María Altamirano warnt eindringlich vor den Folgen: „Diese Alge könnte die gesamte Vielfalt mariner Lebensräume verdrängen.“

Besonders besorgniserregend sei zudem der Schaden durch Taucher, die mit ihren Flossen bereits bei kleinster Berührung empfindliche Korallen irreparabel zerstören könnten. Altamirano ruft daher zu mehr Rücksicht auf und appelliert an das Bewusstsein der Besucher.

Ein weiterer Risikofaktor sind die durch den Klimawandel verstärkten Hitzewellen, die etwa die als Rhodolithen bekannten Kalkalgen bedrohen. Diese wichtigen Lebensräume werden durch steigende Meerestemperaturen und invasive Arten zunehmend dezimiert.

Angesichts der erwarteten rund 800.000 Sommergäste in den geschützten Naturparks Andalusiens setzt die andalusische Landesregierung auf Maßnahmen zur Besucherlenkung.

José Enrique Borrallo, Direktor für Naturschutzgebiete, weist auf die Einführung von Zugangsbeschränkungen und Genehmigungspflichten für besonders sensible Wanderwege hin, um Überlastung zu verhindern.

Quelle: Málaga HOY

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