Roadtrip Andalusien 2025
Wer Andalusien und die Costa del Sol erleben möchte, steht vor der Wahl: der individuelle Roadtrip mit dem Mietwagen oder Reisen mit Zug und Bus.
Beide Optionen haben ihre Stärken – je nach Zeit, Reiseziel und Reisestil. Wir haben die Vor- und Nachteile zusammengestellt.
Mietwagen in Andalusien: maximal flexibel unterwegs
Ein Mietwagen bietet volle Mobilität, besonders für entlegene Orte, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer erreichbar sind.
Andalusien ist gut über ein Netz von Autobahnen und Landstraßen erreichbar, wobei viele Strecken – etwa die A‑7 entlang der Mittelmeerküste – mautfrei sind.
Die Fahrt in Bergdörfer wie Montefrío oder Casares bis hin zu versteckten Stränden im Naturpark Cabo de Gata in Almería oder den schönen Sandstränden in Conil de la Frontera bleibt so komfortabel und flexibel planbar.
Die Mietwagenpreise variieren je nach Saison und Standort. Eine frühzeitige Buchung lohnt sich, insbesondere für den Sommer. Zudem sollte man auf Unterkünfte mit Parkplatz achten, da Parkplätze in Innenstadtlagen oft kostenpflichtig oder knapp sind.
Formalitäten wie Alter, Führerschein im EU-Format oder internationale Fahrerlaubnis sollten im Vorfeld geklärt werden.
Beispielroute durch Andalusien (ca. 10 Tage): Málaga → Nerja und Frigiliana → Granada und Sierra Nevada → Córdoba → Sevilla → Cádiz und Costa de la Luz.
Bahnreisen durch Andalusien: bequem und modern
Andalusien verfügt über ein modernes Schienennetz mit Schnellzügen wie AVE oder Avant und Mittelstreckenzügen. Mit ein wenig Planung kann man alle wichtigen Sehenswürdigkeiten auch per Bahn und Bus besuchen.
Von der Costa del Sol aus lassen sich zahlreiche Städte wie Granada, Sevilla oder Córdoba bequem per Zug erreichen. Die Fahrtzeiten sind attraktiv:
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Málaga ↔ Córdoba in etwa 55 Minuten
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Málaga ↔ Granada rund 1 h 30 min
Die Bahnhöfe liegen zumeist direkt im Zentrum – ideal zur Kombination mit Stadtbesichtigungen und weiterem Nahverkehr.
Auch ein Abstecher in die spanische Hauptstadt ist von Málaga aus bequem per Zug möglich. Die Strecke zwischen Málaga und Madrid gehört zu den meistfrequentierten Zugverbindungen Spaniens.
Der Hochgeschwindigkeitszug AVE benötigt je nach Verbindung zwischen 2 Stunden 25 Minuten und 2 Stunden 50 Minuten.
Dazu gibt es noch die Low-Cost-Anbieter Avlo, Iryo und Ouigo, die maximal 3:15 Stunden bis in die Landeshauptstadt benötigen. Wer flexibel ist, zahlt kaum mehr als 40 Euro für die Hin- und Rückreise nach Madrid.
Busreisen durch Andalusien
Wer günstig und dennoch komfortabel reisen möchte, findet auch im andalusischen Fernbusnetz eine praktische Alternative.
Anbieter wie Alsa, Avanza oder Damas verbinden fast alle Städte, viele Kleinstädte und sogar abgelegene Dörfer miteinander.
Von Málaga nach Ronda, Córdoba nach Granada oder von der Costa del Sol ins Landesinnere – die Fahrpläne sind zuverlässig und in der Regel günstiger als Bahnverbindungen.
Ein großer Vorteil: Busbahnhöfe liegen meist zentrumsnah, und viele Haltestellen befinden sich direkt an Sehenswürdigkeiten. Die Fahrzeuge sind oft modern, mit Klimaanlage, WLAN und reservierten Sitzplätzen ausgestattet.
Gerade für Ziele wie die Alpujarras, Grazalema, Setenil de las Bodegas oder die weißen Dörfer der Sierra de Cádiz ist der Bus oft die einzige direkte Anbindung. Auch die Verbindung von Flughäfen zu Küstenorten ist vielfach besser mit dem Bus als mit dem Zug.
Unser Fazit: Wer mit Bahn in Andalusien unterwegs ist, vermeidet Parkstress und verfügt über schnelle und komfortable Verbindungen.
Allerdings erschweren Bahnverbindungen die Erschließung entlegener Naturziele – hier ist eine Kombination mit Bus oder Mietwagen empfehlenswert.