Druck auf spanische Basen wird erhöht
Die Billigfluglinie Ryanair streicht ihren Winterflugplan wegen der verschärften Reisebeschränkungen in der Corona-Krise weiter zusammen. Das berichtet das Luftverkehrs- Portal Airliners.de. Von November bis März werde Ryanair voraussichtlich nur rund 40 Prozent so viele Flüge anbieten wie im vergangenen Winter. Bisher hatte das Management etwa 60 Prozent angepeilt.
Ryanair begründete die Kürzung damit, dass sich der Rückgang der Ticketbuchungen für November und Dezember verschärft habe. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März rechnet Ryanair-Chef Michael O’Leary wegen der Folgen der Pandemie nur noch mit rund 38 Millionen Fluggästen. Sollte es im Winter weitere Lockdowns in der EU geben, könnte die Zahl noch geringer ausfallen, hieß es. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Ryanair samt ihren Töchtern wie Laudamotion fast 149 Millionen Passagiere befördert.
Man werde etwa zwei Drittel des Streckennetzes im Winter aufrechterhalten, so die Airline. Die Basen in Cork, Shannon und Toulouse werde man in diesem Zeitraum schließen, an den Stützpunkten unter anderem in Deutschland und Spanien soll die Zahl der eingesetzten Flugzeuge “erheblich reduziert” werden. Nähere Angaben, welche Flüge betroffen sind, wurden noch nicht gemacht.
Ryanair hat im vergangenen Jahr 5 Millionen Passagiere von und an die Costa del Sol befördert. Im Juli diesen Jahres wurden nach den ersten Lockerungen etwa 1.000 Flüge täglich registriert. Im Vorjahr waren es noch 2.400 Flüge täglich.