Spanien – Schweden 5:3
Noch nie waren in Spanien so viele Zuschauer bei einem Spiel der Frauen-Nationalmannschaft. Insgesamt 15.896 Fans waren am vergangenen Dienstagabend ins Stadion La Rosaleda gekommen, um die spanischen Weltmeisterinnen anzufeuern.
Málaga festigt damit seine Position als Glücksbringer und vorbildlicher Unterstützer für sämtliche Auswahlmannschaften Spaniens. Dass dem Frauenteam dabei noch ein 5:3-Sieg nach 1:3-Pausenrückstand gegen Schweden gelang, machte den märchenhaften Abend im Rosengarten perfekt.
Die Partie vom Dienstag hätte für die Spanierinnen allerdings kaum schlechter beginnen können. Bereits nach 40 Sekunden waren die Lokalmatadorinnen nach einer Ecke in Rückstand geraten. Zehn Minuten später gelang der emsigen Stürmerin Salma nach einer schönen Flanke von Olga Carmona jedoch der schnelle Ausgleich.
Die Schwedinnen, aktuelle Nummer eins der FIFA-Weltrangliste, brauchten allerdings nur vier Minuten, um wieder in Führung zu gehen. Kosovare Asllani, eine ehemalige Spielerin von Real Madrid, wurde im Strafraum mustergültig freigespielt und überlupfte die heraus eilende Keeperin María Rodríguez gekonnt zum 1:2.
Angepeitscht von den Fans suchte Spanien den Ausgleich, doch Schweden stand gut und kam nach einer halben Stunde durch sogar zum 1:3. Dann war erst einmal Halbzeit.
La Roja kam mit viel Zug aus den Katakomben des Rosengartens und schon in der 51. Minute gelang nach einem schönen Spielzug das 2:3 durch Athenea. Wieder hatte die überragende Olga Carmona die Vorarbeit geleistet.
In der 60. Minute brachte Nationaltrainerin Montse Tomé dann Golden-Ball-Gewinnerin Aitana Bonmati für Jenni Hermoso. Auch dank der aktuell besten Spanierin gelang dann auch die Wende. Ein Angriff nach dem anderen rollte nun Richtung Tor der inzwischen unsicheren Schwedinnen.
Mariona Caldentey gelang allerdings erst in der 78. Minute der viel umjubelte Ausgleich. Getragen von den Zuschauern in Málaga erzielte nur drei Minuten später die eingewechselte Fiamma das 4:3, ehe Caldentey nach einem Konter den verdienten 5:3-Schlusspunkt setzen konnte (87. Minute).
Die Spanierinnen beendeten mit dem Erfolg und der erreichten Qualifikation zum Final Four der Nations League ein mehr als nur turbulentes Jahr. Auf märchenhafte Art und Weise, in Málaga.
